Lauterach. Gebrüder Weiss konnte 2011 beim Umsatz um 9,2 Prozent im Vergleich zu 2010 zulegen und kann in der Jahresbilanz einen vorläufigen Nettoumsatz von 1,066 Milliarden Euro ausweisen. Erstmalig hat das Transport- und Logistikunternehmen damit die Schallmauer von einer Milliarde Euro durchbrochen.
Laut Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Niessner habe unter anderem der weitere Ausbau des Netzwerks in Märkten wie Zentral- und Osteuropa sowie Asien zu dieser Entwicklung beigetragen. Darüber hinaus konnte man auch von der guten wirtschaftlichen Situation in Österreich und Süddeutschland profitieren. Auch das Geschäft im wichtigen Schweizer Markt blieb – trotz Währungsturbulenzen – stabil. Zum Wachstum haben alle Hauptgeschäftsbereiche des Konzerns beigetragen.
Im Landverkehr konnte Gebrüder Weiss den konsolidierten Umsatz um 10 Prozent von 642,1 Millionen auf 706,6 Millionen Euro steigern. Erfreulich habe sich laut Niessner auch der Bereich Logistiklösungen entwickelt.
Gebrüder Weiss Air & Sea verzeichnete 2011 ein deutliches Wachstum von 9,4 Prozent und erwirtschaftete 236,8 Millionen Euro Umsatz.
Der Gebrüder Weiss-Paketdienst, der in der Mehrzahl der österreichischen Bundesländer die Dienstleistungen des DPD anbietet, blieb 2011 stabil. Der Umsatz wurde im vergangenen Jahr noch einmal um 4 Prozent auf 122,1 Millionen Euro gesteigert.
Als eines der größten österreichischen Transport- und Logistikunternehmen in Privatbesitz hat Gebrüder Weiss im vergangenen Jahr 40,8 Millionen Euro in neue Standorte und Projekte investiert. In Jeneč bei Prag erfolgte im November der Spatenstich für einen neuen Terminal mit Bürokomplex für rund 15 Millionen Euro. Die Niederlassungen in Memmingen und Hall in Tirol wurden erweitert sowie die Beteiligung an der serbischen Tochter auf 100 Prozent aufgestockt. Zum Jahreswechsel hat das Unternehmen einen Überseespediteur in Japan übernommen und betreibt neben Tokio nun einen weiteren Standort in Osaka. Analog zum Wachstum des Unternehmens hat sich auch die durchschnittliche Mitarbeiterzahl um knapp sechs Prozent auf 4667 erhöht. (diwi)