Der Investitionsplan der italienischen Staatsbahnen Ferrovie dello Stato (FS) für die kommenden zehn Jahre steht fest. Für den Zeitraum zwischen 2022 und 2031 sieht er Investitionen in Höhe von 190 Milliarden Euro vor.
Davon, so berichteten Präsidentin Nicoletta Giadrossi und Geschäftsführer Luigi Ferraris, seien 110 Milliarden Euro für den Bahninfrastrukturbetreiber RFI (Rete Ferroviaria Italiana) und 50 Milliarden Euro für den Straßeninfrastrukturbetreiber ANAS eingeplant. Weitere 2,5 Milliarden Euro werden in den neuen Geschäftsbereich Logistik investiert. Hier sind sie konkret für rollendes Material, multimodale Terminals sowie Güterverkehrszentren oder Logistikplattformen vorgesehen.
Neben den für die Zukunft vorgesehenen Investitionen sieht der Zehnjahresplan auch eine Neugliederung der Organisationsstruktur vor. So soll die Unternehmensgruppe sich vermehrt auf die vier Bereiche Infrastruktur, Personenverkehr, Logistik und Stadtverkehr konzentrieren. Ziel insbesondere in der Logistik ist laut Ferraris, ein „multimodaler Systembetreiber“ zu werden und die Unternehmensaktivitäten somit auf die gesamte Logistikkette (einschließlich der Häfen) auszuweiten. Dafür werden vor allem auch Mercitalia Logistics, Mercitalia Rail und Mercitalia Intermodal verantwortlich zeichnen.
Langfristiges Ziel im Schienengüterverkehr sind nach Unternehmensangaben die Verdopplung des Schienengüteraufkommens sowie die Verbesserung der Nachhaltigkeit der Infrastruktur. (nja)