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Französische Wettbewerbsaufsicht ermittelt wegen Stückgut-Preisabsprachen

18.07.2014 11:58 Uhr
Französische Wettbewerbsaufsicht ermittelt wegen Stückgut-Preisabsprachen
Auch die französische Staatspost La Poste steht im Verdacht der illegalen Preisabsprachen
© Foto: Flickr/Joost J. Bakker

Der Verdacht richtet sich auch gegen die Staatsbahn SNCF mit ihrer Transportsparte Geodis und die Staatspost La Poste.

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Paris. Laut aktuellen Berichten in der Pariser Presse ermittelt die staatliche Wettbewerbsaufsicht seit 2010 gegen führende Anbieter im Stückguttransportgewerbe. Sie werden verdächtigt, Preisabsprachen getroffen zu haben. Der Verdacht richtet sich ebenso gegen die Staatsbahn SNCF mit ihrer Transportsparte Geodis und die Staatspost La Poste mit den Dienstleistern Chronopost und Exapaq. Einbezogen in die Ermittlungen sind ferner die Frankreichtöchter der ausländischen Konzerne Royal Mail, DHL, FedEx und TNT Express.

Wie die Zeitung Les Echos berichtet, seien die Behörden seitens der Firma DB Schenker über Gespräche informiert worden, die zwischen 2006 und 2010 zwischen den fraglichen Akteuren stattgefunden und sich um die Modalitäten zu Rückerstattungen im Bereich der Dieselpreise sowie die generellen Tariferhöhungen der Branche gedreht hätten. Über die Untersuchungen seien die Unternehmen am 30. Juni in Kenntnis gesetzt worden. Sie könnten Monate, wenn nicht Jahre in Anspruch nehmen, erklärte ein anonym gebliebener Sprecher eines der verdächtigten Unternehmen.

Geodis-Gruppe verkauft italienische Stückguttochter

Nach einer Meldung desselben Blatts hat die Geodis-Gruppe ihre defizitäre italienische Stückguttochter Geodis Züst Ambrosetti an die lokale Firma AF Gruppo Ferrari verkauft. Die Filiale der Franzosen war schon seit längerem zu einer permanenten Verlustquelle geworden.

Züst Ambrosetti war von Geodis vor 14 Jahren übernommen worden und kam mit 300 Beschäftigten zuletzt auf einen Umsatz von 125 Millionen Euro. In den vergangenen 5 Jahren lagen die Verluste im Schnitt bei 9 Millionen Euro. Um auch weiterhin einen Fuss im italienischen Transportgeschäft behalten zu können, hat Geodis mit AF Gruppo Ferrari laut Les Echos ein Partnerschaftsabkommen abgeschlossen. Für die SNCF-Tochter ist der jetzt getätigte Verkauf der zweite innerhalb weniger Wochen mit dem Ziel, die Stückgutaktivitäten zu sanieren. Vorangegangen ist erst kürzlich der Verkauf der chronisch defizitären französischen Firma Ciblex an Eurotranspharma. (jb)

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