Paris. Ihre aktiven Bemühungen um Verringerung der CO2-Belastung durch ihre Fahrzeuge können französische Straßengütertransporteure nunmehr mittels eines Labels signalisieren, das unter der Bezeichnung „Objectif CO2“ seit dem 18. Mai vom Umweltministerium in Paris anerkannt ist. Es war von den Gewerbeverbänden FNTR, UNOSTRA und TLF seit Monaten gewünscht worden, um dem derzeitigen Wildwuchs verschiedenster umweltbezogener Siegel mit einer glaubhaften und von allen anerkannten Lösung begegnen zu können. Bei 13 Unternehmen ist es inzwischen zuerkannt worden und wird von einer unabhängigen Prüfinstanz kontrolliert. Als Referenz für das Siegel gilt die EU-Norm HBEFA.
Der Begriff „objectif“ hat nichts mit dem deutschen „objektiv“ gemein, sondern heißt so viel wie „Zielsetzung“. Es geht also darum, die mit dem neuen Label ausgezeichneten Betriebe einerseits für ihre entsprechenden Anstrengungen zu loben, und andererseits um ihre Selbstverpflichtung, diese noch weiter zu verstärken.
Im Jahre 2008 wurde in Frankreich eine Charta mit dem Ziel des CO2-Abbaus im Straßengütertransport geschaffen, nach der inzwischen mehr als 1500 Transportunternehmen arbeiten und dank derer seither über 1 Millionen Tonnen CO2 weniger angefallen sind, heißt es in einer gemeinsamen Information der drei vorgenannten Gewerbeverbände. In Sachen nachhaltige Entwicklung, sagen sie, stelle der Straßengütertransport kein Problem mehr da, sondern sei nunmehr eine Lösung des Problems. So habe er seit 1995 den Ausstoß pro beförderter Tonne um 25 Prozent gesenkt und komme heute nur noch auf einen Anteil von 6,7 Prozent aller CO2-Emissionen in Frankreich. (jb)