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Frankfurter Schmiergeld-Affäre: Verdächtige auf freiem Fuß

18.07.2013 17:49 Uhr
Frankfurter Schmiergeld-Affäre: Verdächtige auf freiem Fuß
Cargo City Süd: Bei der Vergabe von Grundstücken war vermutlich Schmiergeld im Spiel
© Foto: Picture Alliance/Fraport

Die Männer werden beschuldigt, Erbbau-Grundstücke im Frachtbereich Cargo City Süd gegen Schmiergeld verschoben und die Zahlungen verdeckt zu haben.

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Frankfurt/Main. Im Zusammenhang mit der Schmiergeld-Affäre um Grundstücksgeschäfte am Frankfurter Flughafen sind mehrere Verdächtige aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Neben einem 53 Jahre alten Geschäftsmann seien auch dessen 46 Jahre alter Geschäftspartner und ein Immobilienmakler auf freien Fuß gesetzt worden, sagte Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu am Donnerstag in Frankfurt. Zwei weitere Männer sitzen noch in Untersuchungshaft.

Die Männer werden beschuldigt, Erbbau-Grundstücke im Frachtbereich Cargo City Süd gegen Schmiergeld verschoben und die Zahlungen verdeckt zu haben. Der mutmaßliche Haupttäter (50) hatte bis zum Sommer 2008 an verantwortlicher Stelle im Immobilienmanagement des Flughafenbetreibers Fraport gearbeitet und diese Position möglicherweise für illegale Deals ausgenutzt. Den beiden nun aus der U-Haft entlassenen Partnern wird Bestechung sowie Beihilfe zu Betrug und Untreue vorgeworfen. Sie waren wegen Verdunklungsgefahr in U-Haft gekommen.

Die Ermittler hatten bei einer Großrazzia am Dienstag vergangener Woche in Deutschland und Liechtenstein umfangreiches Material beschlagnahmt und zudem versucht, Vermögenswerte über die Summe von 2,9 Millionen Euro für einen späteren Schadensausgleich zu sichern. Dazu laufen noch komplexe Prüfungen bei Banken. Mindestens ein Verdächtiger soll bereits zur Sache ausgesagt haben, wie die Ermittler berichteten. (dpa)

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