Brüssel. Die nordbelgische Region Flandern wird in diesem Jahr einen zweiten Test für Lang-Lkw starten. Die Teilnahmebedingungen sollen weniger streng als beim aktuellen Test sein, sagte Ben Weyts, Kabinettschef des flämische Verkehrsminister Bart Van Camp, am Rande der Automesse in Brüssel. An dem seit 2015 laufenden und im Juni um zwei Jahre verlängerten Test von Lang-Lkw in Flandern nehmen aktuell nur zwei Unternehmen mit jeweils einem Lkw teil.
„Die Teilnahmebedingungen werden flexibler sein, vor allem bei der Festlegung der Strecken”, kündigte Weyts an. Diesmal werde die flämische Regierung von vornherein Strecken bzw. Straßenabschnitte festlegen, auf denen Lang-Lkw getestet werden dürfen. Beim aktuellen Test mussten die Unternehmen selbst Strecken ausarbeiten und sich genehmigen lassen, auf denen sie die bis zu 25,25 Meter langen Fahrzeuge testen wollten. Viele Kandidaten scheiterten an dieser Hürde. In Belgiens südlicher Region Wallonie werden Lang-Lkw seit Beginn des Jahres in einem auf maximal acht Jahre angelegten Versuch getestet.
Die bisherigen Ergebnisse des Lang-Lkw-Tests in Flandern sind positiv. Die beiden beteiligten Unternehmen NinaTrans aus Löwen und Gilbert De Clercq aus Temse gaben im vergangenen Sommer an, unter anderem den CO2-Ausstoß aus ihren Transportfahrten mit den Lang-Lkw um 25 Prozent gesenkt zu haben. In Belgiens südlicher Region Wallonie werden Lang-Lkw seit Beginn des Jahres in einem auf maximal acht Jahre angelegten Versuch getestet. (kw)