Hamburg. Norddeutschland profitiert nach Einschätzung des Bundesverkehrsministeriums in den kommenden Jahren am meisten von neuen Infrastrukturprojekten. „Der Norden ist die Region, die wahrscheinlich auch im neuen Bundesverkehrswegeplan diejenige sein wird, wo am meisten Neu- und Ausbau stattfinden wird in ganz Deutschland“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU), am Freitag in Hamburg am Rande eines Treffens der CDU-Verkehrsexperten aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen. Oft werde dem von Peter Ramsauer (CSU) geführten Ministerium unterstellt, die Gelder gingen in den Süden. „Aber das ist mitnichten so“, betonte Ferlemann.
Schwerpunkt sei vor allem die Seehafenhinterlandanbindung. Ferlemann nannte dabei unter anderem für Hamburg die Hafenquerspange, die Elbvertiefung und den Ausbau der Autobahn A7, für Niedersachsen und Bremen die Bahnstrecke Uelzen-Stendal, die Y-Bahntrasse und den Ausbau der Weser und der Ems. In Schleswig-Holstein stünden an erster Stelle der Nord-Ostsee-Kanal, die Fehmarnbeltquerung und die Küstenautobahn. In Mecklenburg-Vorpommern wiederum drehe es sich insbesondere um die Bahnstrecke Rostock-Berlin und die Anbindung Rügens. (dpa/bw)
Norbert Welker