Memphis. Der US-Paketdienst Fedex hat wieder gut zu tun. Das von der Wirtschaftskrise gebeutelte Unternehmen stoppte den Abwärtstrend der jüngeren Vergangenheit. Die sich erholende Wirtschaft habe im dritten Geschäftsquartal (Ende Februar) zu einem soliden Ergebnis verholfen, sagte Fedex-Chef Frederick Smith am Donnerstag in Memphis. Der UPS-Erzrivale konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar (6,3 Milliarden Euro) steigern. Der Gewinn verbesserte sich unterm Strich von 97 Millionen auf 239 Millionen Dollar. Vor allem das internationale Geschäft sowie der Pakettransport am Boden sorgten für den Sprung. Darüber hinaus profitierte Fedex von Einsparungen. Die Börsianer zeigten sich dennoch unzufrieden. Vorbörslich fiel die Aktie um mehr als drei Prozent. Den Anlegern stieß vor allem ein Verlust im Geschäft mit größerer Fracht auf. Zudem lasteten gestiegene Spritpreise auf Fedex. Trotz der kleinen Rückschläge blickt Fedex zuversichtlicher in die Zukunft als noch vor kurzem. Im Gesamtjahr will der Konzern ein Ergebnis pro Aktie von 3,60 bis 3,80 Dollar einfahren. Bislang hatte sich Fedex nur 3,45 bis 3,75 Dollar zugetraut. Auch die Investitionen schraubte das Unternehmen hoch - beispielsweise für in neue Flugzeuge. Logistikkonzerne gelten als wichtiges Barometer für die Konjunkturentwicklung. Wenn die Wirtschaft läuft, verschicken Unternehmen und auch Privatkunden mehr Pakete und mehr Fracht. UPS hatte mit seinen jüngsten Zahlen bereits die Hoffnung auf eine Erholung geweckt. Auch die Deutsche Post blickt nach einer Rückkehr in die Gewinnzone wieder zuversichtlicher nach vorne. (dpa)
Fedex profitiert von anziehender Wirtschaft
3. Quartal 2009: Umsatzplus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum / Gewinn stieg auf 239 Milliarden Dollar