Düsseldorf. Der zweitgrößte US-Paketdienst FedEx hat den Fracht-Einbruch durch eine drastische Kostenkur abgefedert. „Im Grunde gab es die einfache Formel: Ausgaben dort reduzieren, wo sie nicht notwendig sind“, sagte Michael Ducker, zuständig für das Auslandsgeschäft dem „Handelsblatt“ (Montag). „Unser Ziel war es, eine Milliarde Dollar an Kosten zu eliminieren, ohne Kompromisse beim Service zu machen. Wir haben die am wenigsten effizienten Flugzeuge geparkt, Gehälter gekürzt und Fremdarbeiten zurück ins Haus geholt.“ Weltweit sieht Ducker eine Erholung der Märkte. „Wir erholen uns von dem Einbruch auf ein Mehrjahres-Tief, so viel steht fest. Die weltweite Industrie-Produktion ist drei Monate in Folge gestiegen, selbst die Japan-Exporte liegen wieder im Plus. Das hat es längere Zeit nicht gegeben. Auch in Europa geht die Erholung schneller voran, als von Experten erwartet. Wir haben bei FedEx keine Kristallkugel, sehen aber aus vielen Bereichen Hinweise, dass wir vor einer neuen Periode des Wachstums stehen.“ Auch in der Krise seien Investitionen sinnvoll, sagte Ducker.„Auch wir haben trotz des Sparkurses weiter in die Wachstumsmärkte der Zukunft investiert, zum Beispiel in ein neues Drehkreuz in Guangzhou. Wir haben nationale Services in Indien, China und Großbritannien ausgebaut. Und wir werden im Sommer 2010 ein neues, solarbetriebenes Frachtdrehkreuz in Köln/Bonn eröffnen.“ (dpa)
FedEx federt Einbruch im Frachtgeschäft ab
Drastische Kostenkur federt Absturz ab / Ducker: "Gehälter gekürzt, wenig effiziente Flugzeuge gepark, Fremdarbeiten ins Haus geholt"