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Expressdienste und Online-Handel beflügeln Deutsche Post DHL

07.10.2020 17:02 Uhr
Deutsche Post DHL, Post-Tower, Bonn
Aktuell will sich das Unternehmen voll und ganz auf die Vorbereitungen für ein „außergewöhnlich starkes Weihnachtsgeschäft“ konzentrieren
© Foto: Daniel Kalker/dpa/picture-alliance

Der Bonner Konzern hob seine Gewinnprognose für dieses Jahr überraschend an. Zudem veröffentlichte das Logistik- und Postunternehmen Eckdaten für das dritte Quartal.

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Bonn. Dank lukrativer Expresszustellungen und boomendem Paketversand im Online-Handel steht die Deutsche Post DHL deutlich besser da als erwartet. Der Bonner Konzern hob seine Gewinnprognose für dieses Jahr am Dienstag überraschend an. Das Konzern-Betriebsergebnis soll 2020 zwischen 4,1 und 4,4 Milliarden Euro betragen, bisher lag der erwartete Korridor 0,6 Milliarden Euro niedriger (3,5 bis 3,8 Milliarden Euro). „Unser Geschäft hat sich im dritten Quartal sehr gut entwickelt“, erklärte Post-Chef Frank Appel. „Wir konzentrieren uns jetzt voll und ganz auf die Vorbereitungen für ein außergewöhnlich starkes Weihnachtsgeschäft.“

Zudem veröffentlichte der Konzern Eckdaten für das dritte Quartal – das Betriebsergebnis (Ebit) schnellte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro in die Höhe. Vor allem Expressdienste mit zeitgenauer Zustellung waren gefragt – deren Geschäftsbereich verbuchte ein Betriebsergebnis von 750 Millionen Euro und damit rund 300 Millionen Euro mehr als vor einem Jahr. Lieferkettendienste (Supply Chain) schwächelten hingegen.

Das klassische Postgeschäft im Bereich Post & Paket Deutschland wuchs beim Betriebsergebnis nur relativ schwach um 16 Millionen Euro auf 320 Millionen Euro, dies lag aber vor allem an Einmalzahlungen an die Beschäftigten – in der Corona-Krise hatten die Beschäftigten einen Bonus von je 300 Euro bekommen, hinzu kam noch eine Einmalzahlung in den unlängst für Deutschland abgeschlossenen Tarifverhandlungen. Durch diese Zahlungen minderte sich das Betriebsergebnis im deutschen Post- und Paket-Geschäft um 95 Millionen Euro. (dpa/ja)

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