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Eurotunnel-Betreiber meldet Umsatzplus

25.01.2017 16:30 Uhr
Eurotunnel-Betreiber meldet Umsatzplus
Die Eurotunnel-Gruppe hat 2016 etwa 11 Prozent mehr Lkw per Shuttlezug zwischen Calais und Dover transportiert
© Foto: Eurotunnel

Die Eurotunnel-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr vier Prozent mehr eingenommen als 2015 - besonders erfolgreich ist der Lkw-Shuttle-Service gewesen.

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Paris. Die Eurotunnel-Gruppe, Betreiber des gleichnamigen Bahntunnels zwischen dem französischen Calais und dem britischen Dover, hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2016 gegenüber 2015 um 4 Prozent auf 1,023 Milliarden Euro gesteigert. Den größten Anteil machten die Shuttleverkehre für Lkw, Pkw und Busse aus. In diesem Geschäftsbereich stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um zehn Prozent auf 602,7 Millionen Euro. Allein die Lkw-Shuttlezüge transportierten 1,6 Millionen Fahrzeuge –dies ist ein Zuwachs von 11 Prozent. Zum Gewinn machte die Eurotunnel-Gruppe keine Angaben.

Das Unternehmen hat bei der Bekanntgabe seiner Bilanzzahlen für 2016 eigenen Angaben zufolge den niedrigeren Wechselkurs gegenüber 2015 berücksichtigt. Nicht eingerechnet sind die Umsätze der ehemaligen Töchter MyFerryLink und GB Railfreight. Die Bahnfrachtsparte Europorte verzeichnete ohne die im November verkaufte GB Railfreight Umsatzeinbußen von 6 Prozent und erreichte bis Ende Dezember 115,8 Millionen Euro. Die Betreibergesellschaft des Eurotunnels machte Störungen durch Migranten für den Rückgang verantwortlich. Wegen der Probleme hätten viele Verlader und Spediteure sich andere Transportwege von Frankreich nach Großbritannien gesucht.

Das Unternehmen machte dafür ferner die langen Streiks auf französischer Seite bei der Staatsbahn SNCF im Frühjahr 2016 verantwortlich. Sie hätten das nationale Bahnnetz fast zwei Monate „total lahmgelegt“ und den Frachtverkehr gestoppt. Auch die schlechte Getreideernte, „die schlechteste seit 30 Jahren“, habe sich negativ ausgewirkt. Im letzten Quartal sei der Bahnfrachtverkehr dagegen wieder angestiegen und habe im Vorjahresvergleich sogar ein Plus von zehn Prozent erzielt. (jb/ag)

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