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Europäisches Parlament macht Weg für den Abbiegeassistenten frei

17.04.2019 09:56 Uhr
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Der Abbiegeassistent soll die Gefahr schwerer Unfälle mit Lkw deutlich verringern
© Foto: Stephan Rumpf/SZ-Photo/picture-alliance

Ab Mai 2022 werden zahlreiche Sicherheitseinrichtungen in neuen Pkw und Lkw zur Pflicht. Das Gremium bestätigte damit eine vorläufige Vereinbarung, die mit den EU-Ministern Ende März getroffen wurde.

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Straßburg. Das Europäische Parlament hat den Weg für den Lkw-Abbiegeassistenten frei gemacht. In seiner Sitzung am Dienstag bestätigte das Gremium eine vorläufige Vereinbarung, die mit den EU-Ministern bereits Ende März getroffen wurde. Lkw müssen demnach so konstruiert und mit Funktionen ausgestattet werden, „dass die Direkteinsicht auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer vom Fahrersitz aus verbessert wird“, heißt es im Detail. Diese so genannte „Direktsicht-Technologie“ soll ab November 2025 in neue und ab November 2028 in bestehende Fahrzeugmodelle verpflichtend eingebaut werden.

Bereits früher gelten entsprechende Vorschriften für Pkw. Schon ab Mai 2022 sind für sie Sicherheitseinrichtungen wie eine intelligente Geschwindigkeitsunterstützung und Notbremsassistenten in Neufahrzeugen Pflicht. Ferner müssen in alle neuen Fahrzeuge Alkohol-Wegfahrsperren, Müdigkeitswarner, ein Notbremslicht sowie ein Rückfahrassistent eingebaut werden. Allein die intelligente Geschwindigkeitsunterstützung könnte Schätzungen zufolge die Zahl der Verkehrstoten auf den Straßen der EU um 20 Prozent senken, vermutet das Europäische Parlament.

Die vom Parlament mit 578 Stimmen bei 30 Gegenstimmen und 25 Enthaltungen angenommene Verordnung wird nun dem EU-Ministerrat zur Billigung vorgelegt. Im Jahr 2018 waren in der EU etwa 25.100 Todesfälle bei Straßenverkehrsunfällen zu verzeichnen. Schätzungen zufolge kamen zu jedem Toten auf den Straßen der EU im vergangenen Jahr ungefähr fünf Mal so viele Schwerverletzte - rund 135.000 - hinzu. (sno)

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