Brüssel. Die europäischen Nutzfahrzeughersteller haben bei der Senkung des Kraftstoffverbrauchs von Nutzfahrzeugen ihre selbstgesteckten Ziele erreicht. Das sagte Martin Lundstedt, der für Nutzfahrzeuge zuständige Vorstand des europäischen Automobilherstellerverbandes ACEA am Dienstag auf einer Veranstaltung in Brüssel. Danach sollen neue Lkw 2020 zwanzig Prozent weniger CO2 ausstoßen als 2005. Allerdings könnte der CO2-Ausstoß wesentlich mehr gesenkt werden, wenn alle am Straßengüterverkehr Beteiligten an einem Strang ziehen würden, hieß es von dem Verband. Die ACEA habe sich deswegen mit 16 weiteren Verbänden der Branche auf eine gemeinsame Strategie verständigt.
Die europäische Produktion von Nutzfahrzeugen ist 2015 um 9,2 Prozent gestiegen. Die Hersteller lieferten nach Angaben der ACEA im letzten Jahr 3,2 Millionen Fahrzeuge aus. Die gute Konjunktur und die neue Vorschriften zur Einführung umweltfreundlicher Lkw (Euro VI) zu Beginn des Jahres hätten die Nachfrage nach neuen Lkw und leichten Nutzfahrzeugen gestützt, sagte ACEA-Generalsekretär Erik Jonnaert, in Brüssel.
Im Dezember wurden in der EU 191.826 neue Nutzfahrzeuge angemeldet, 14,8 Prozent mehr als im Vorjahr. An der Spitze lagen die Neuzulassungen in Italien (plus 23,2 Prozent), Spanien (23 Prozent) und Großbritannien (plus 20,3 Prozent), gefolgt von Frankreich (9,4 Prozent) und Deutschland (8,7 Prozent). Im gesamten Jahr 2015 beliefen sich die Neuanmeldungen auf knapp 2,1 Millionen Fahrzeuge (plus 12,4 Prozent). Davon entfielen auf schwere Lkw 326.000 (plus 16,2 Prozent) und auf leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5Tonnen) 1,72 Millionen (plus 11,6 Prozent). Exportiert wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres knapp 450.000 Nutzfahrzeuge, drei Prozent mehr als im Vorjahr.
Bei der Senkung des Kraftstoffverbrauchs von Neufahrzeugen hätten die Hersteller ihre selbst gesteckten Ziele erreicht, sagte der für Nutzfahrzeuge zuständige ACEA-Vorstand Martin Lundstedt(Volvo). Danach sollen neue Lkw 2020 zwanzig Prozent weniger CO2 ausstoßen als 2005. Allerdings könnte der CO2-Ausstoß wesentlich mehr gesenkt werden, wenn alle am Straßengüterverkehr Beteiligten an einem Strang ziehen würden. Die ACEA habe sich deswegen mit 16 weiteren Verbänden der Branche auf eine gemeinsame Strategie verständigt. (tw)