Europa-Meister

Die Freude und der Jubel waren riesig. Die Teams von Bartkowiak und Fehrenkötter konnten sich Ende Mai in der deutschen Ausscheidung der Optifuel Challenge gegen zehn weitere Konkurrenten durchsetzen. Lohn der Mühe war die Teilnahme an der internationalen Ausscheidung Ende Oktober in Nizza. Während in Deutschland die Teamleistung von Fahrer, Disponent und Firmenchef gefragt war, lag es in Frankreich an den beiden Fahrern Andreas Batzel von der Spedition Bartkowiak sowie Rolf Girndt vom Spezialisten für Fahrzeugtransporte Fehrenkötter. Batzel und Girndt traten in den Ring gegen 26 Konkurrenten aus insgesamt 15 Ländern. Nur drei Promille der Fahrer im Finale Die 28 Finalisten mussten sich vorher unter 6000 Fahrern beweisen. Insgesamt beteiligten sich mehr als 1200 Unternehmen an der Optifuel Challenge, um den Titel des effizientesten Fahrers in Europa auszufahren. Die Optifuel Challenge existiert seit 2012 und unterscheidet sich in den nationalen Ausscheidungen von ähnlichen Bewerben der Marktbegleiter, weil eine Gesamtleistung gefragt ist. So mussten etwa in der deutschen Ausscheidung unter anderem Disponent und Unternehmer einen Transportauftrag möglichst ökonomisch organisieren, für Fahrer und Disponent galt es, eine Rangierübung möglichst schnell und fehlerfrei zu bestehen - es war also Teamleistung gefragt. Bei der Endausscheidung wurden die Karten dann neu gemischt und der Fahrer trat erneut in den Fokus. Zunächst mussten die Chauffeure in 15 Minuten 15 Theoriefragen zum ökonomischen Fahren sowie zur Bedienung des neuen Renault T 460 Optifuel mit DTI11-Motor und 460 PS - übrigens dem Wettbewerbsfahrzeug für alle - beantworten. Anschließend mussten alle 28 Finalisten einen 30-minütigen Straßenkurs zurücklegen und dabei nicht nur möglichst sparsam, sondern auch möglichst schnell fahren. Losverfahren und Referenz-getestet Um Chancengleichheit zu schaffen, wurde die Fahrerreihenfolge der Teams ausgelost. Alle Fahrzeuge waren optimal vorbereitet - warmgefahren, Reifendrücke und Spoilereinstellungen geprüft und korrigiert. Zusätzlich begleitete ein Referenzauto den aus jeweils acht Fahrzeugen bestehenden Tross, um Änderungen durch Verkehr und Wetterbedingungen abgleichen zu können. Bei der Ankunft wurden die Fahrdaten (Häufigkeit der Betätigung des Bremspedals, Fahrzeit ohne Pedalbetätigung, Verbrauchsanteil im grünen Bereich), die Geschwindigkeit und der Kraftstoffverbrauch mithilfe der Renault Trucks Messund Analysesoftware Optifuel Infomax ausgelesen. Der Fahranteil betrug am Ende 90 Prozent, die Fragerunde 10 Prozent. Für Verkehrsverstöße gab es Strafpunkte. Diese blieben Batzel und Girndt zwar erspart. Trotzdem reichte es trotz sehr guter Ergebnisse bei der Verbrauchsfahrt nicht zu einer Top-Platzierung - auf den ersten beiden Plätzen landeten die teilnehmenden Franzosen. "Wir haben bei den Fragebögen ein wenig verwachst", ärgert sich Batzel. Und Girndt hat auch gleich die Erklärung parat: "Da waren eine Menge Fragen zum neuen T mit dabei. Ich bin aber immer noch Premium-Fahrer und habe den T bislang erst einmal gefahren - nämlich bei der Deutschland-Ausscheidung. Da ging das Fahren echt gut. Aber allzuviel weiß ich noch nicht vom neuen Renault." Enttäuscht sind die beiden trotzdem nicht. "War doch eine schöne Sache, in Deutschland als Teil eines der beiden Gewinnerteams in die nächste Runde zu ziehen", lacht Andreas Batzel. "Und hier in Nizza haben wir drei schöne Tage verbracht und jede Menge Spaß gehabt!" Klingt, als würde die nächste Optifuel Challenge auf jeden Fall wieder mit den Speditionen Bartkowiak und Fehrenkötter an den Start gehen. "Auf jeden Fall", ist sich Bartkowiak-Geschäftsführer Andreas Manke sicher. "Die Chance auf ein Jahr T fahren für unsere Firma und 8000 Euro Preisgeld für unseren Fahrer können wir uns doch nicht entgehen lassen ..." Optifuel-Version Sparversion für den Alltag Passend zur Optifuel Challenge bringt Renault den neuen T jetzt ebenfalls in der bereits vom Vorgänger bekannten Optifuel-Version an den Start. Zum Maßnahmenpaket, den Verbrauch zu reduzieren, gehört eine Kombination aus optimierter Aerodynamik, intelligenter Technik sowie spezifischer Serviceleistungen. Der T Optifuel ist als 430er oder 460er mit Dach- und Seitenspoiler, in die Scheinwerfer integriertem Spoiler, Türerweiterungen und Seitenverkleidungen ausgestattet. Mit einer Sperre des Power-Modus, der neuen Eco-Cruise-Control-Funktion mit Optiroll, einem auskuppelbaren Luftkompressor, einer Lenkpumpe mit variablem Durchsatz sowie dem automatischen Motorstopp kombiniert Renault ein effektives Paket zur Kraftstoffersparnis. Zudem ist die Höchstgeschwindigkeit auf 85 km/h reduziert und der T verfügt zur Gewichtsersparnis über zahlreiche Leichtmetallkomponenten - unter anderem Luftbehälter, Dieseltanks und Felgen. Dazu gibt's rollwiderstandsoptimierte Reifen. Eine Abrundung erfährt das Spritspar-Paket durch ein Schulungsmodul und ein Softwarepaket zur Überwachung und Analyse der Fahrstile der Fahrer. gg