Bremen. Trotz anhaltender Schifffahrtskrise hat das Containerumschlagsunternehmen Eurogate 2016 ein stabiles Geschäftsjahr verzeichnet. Der Jahresüberschuss des Unternehmens, das inzwischen zwölf Terminals in sechs Ländern betreibt, stieg im Vergleich zu 2015 um 3,3 Prozent auf 75,9 Millionen Euro. Der Umsatz legte um 8,1 Prozent auf 639,4 Millionen Euro zu, wie Eurogate am Donnerstag in Bremen mitteilte.
Eurogate ist auch Betreiber des Container-Terminals am JadeWeserPort in Wilhelmshaven, wo 2016 rund 482 000 TEU über die Kaikanten gingen. Das war ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zu 2015. Damit ist Deutschlands einziger Tiefseehafen allerdings noch weit von seinem Ziel entfernt, jährlich 2,7 Millionen TEU umzuschlagen. Die Terminals in Bremerhaven und Hamburg beendeten 2016 leicht im Minus.
Containerumschlag auf dem Weg der Besserung
Der weltweite Containerumschlag hat in den vergangenen Monaten zugelegt. Seit dem 4. Quartal 2016 zeichne sich eine Besserung und ein merkliches Anziehen der Nachfrage ab, die sich auch im Frühjahr 2017 fortzusetzen scheine, sagte der wissenschaftliche Geschäftsführer des Institutes für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) in Bremen, Burkhard Lemper, der dpa. Die Entwicklung würde auch die leicht verbesserten Prognosen für Weltwirtschaft und Welthandel bestätigen.
Das Gesamtjahr 2016 verlief dabei eher verhalten. „Sowohl global als auch in Nordwesteuropa gab es über weite Teile des letzten Jahres lediglich eine stagnierende, teilweise sogar leicht rückläufige Entwicklung des Containerumschlags“, betonte Lemper. (dpa/jt)