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EU-Kommission kritisiert Belgiens schlechte Verkehrsinfrastruktur

01.03.2016 13:31 Uhr
EU-Kommission kritisiert Belgiens schlechte Verkehrsinfrastruktur
Die EU-Kommission erkennt in der Verkehrsinfrastruktur von Belgien einen erheblichen Verbesserungsbedarf
© Foto: Picture Alliance/dpa/Ralph Goldmann

Trotz zunehmenden Verkehrs ist der prozentuale Anteil der Autobahnen am gesamten Straßennetz in Belgien zurückgegangen. Die Kommission prangert eine mangelhafte Finanzierung an.

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Brüssel. Die EU-Kommission hat Belgien wegen mangelhafter Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur und dem daraus folgenden schlechten Zustand der Verkehrswege, vor allem Straße und Schiene, kritisiert. „Ausgedrückt in Prozentpunkten des Bruttoinlandproduktes liegen die Investitionen zurzeit niedriger als in den 1990er Jahren”, heißt es in dem Länderbericht zu Belgien, den die Kommission jetzt veröffentlichte. Trotz zunehmenden Verkehrs sei der prozentuale Anteil der Autobahnen am gesamten Straßennetz in Belgien zurückgegangen - anders als in den meisten anderen EU-Staaten.
Zudem gebe es in keinem anderen europäischen Land so viele Staus auf den Straßen, schreibt die EU-Behörde.

Folge seien hohe Zeitverluste bei der Auslieferung der Waren, unsichere oder unnötig lange Lieferzeiten, verpasste Geschäftstermine und Abwanderung von Unternehmen in Gegenden mit besseren Verkehrsbedingungen. Besonders schlimm sei die Stau-Situation zu Stoßzeiten in den Ballungsräumen Brüssel und Antwerpen.

Beim Zugverkehr führten viele überlastete und überalterte Strecken zu ähnlichen Ergebnissen. Zum Teil große Verspätungen der Züge seien an Tagesordnung. Von der neuen Lkw-Maut, die in Belgien ab 1. April gelten wird, verspricht sich die EU-Kommission keine Verbesserung der Situation. Vielmehr müsste über City-Mautsysteme nachgedacht und die steuerlichen Anreize für die Nutzung von Dienst-Autos abgeschafft werden.

Belgien sei aufgrund seiner zentralen Lage grundsätzlich gut angebunden an die großen europäischen Verkehrsachsen und verfüge über ein dichtes Netz von Autobahnen. Das müsse aber dringend besser gepflegt werden. Die negativen Auswirkungen, unter denen wegen des schlechten Zustands der Verkehrswege Privatleute, Wirtschaft und Umwelt zurzeit gleichermaßen litten, müssten durch mehr und intelligente Investitionen beseitigt werden, resümiert die EU-Kommission. (kw)

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