Brüssel. Das Absatzvolumen im EU-Einzelhandel geht leicht zurück. Im Juni fiel der Einzelhandelsindex um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Mai hatte er noch um 1,3 Prozent zugelegt. In den 17 EU-Ländern mit der Einheitswährung Euro nahm der Index um 0,5 Prozent ab. Im Mai hatte er um 1,1 Prozent zugelegt. Das vermeldet die europäische Statistikbehörde Eurostat.
Verantwortlich für die rückläufigen Zahlen sind laut Eurostat vor allem Einbußen im Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren. Um 0,6 Prozent nahm ihr Umsatz sowohl EU-weit als auch im Euroraum nahm ab. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor blieb dagegen in der gesamten EU unverändert und nahm im Euroraum nur um 0,2 Prozent ab.
Den stärksten Rückgang verzeichnen Estland (-3,3 Prozent), Ungarn (-1,9 Prozent), Österreich (-1,7 Prozent) und Deutschland (-1,5 Prozent). Die höchsten Zuwächse gab es in Malta (+1,8 Prozent), Luxemburg (+1,3Prozent) und Dänemark (+1,2Prozent).
Im Jahresvergleich stieg der Einzelhandelsindex zwischen Juni 2012 und Juni 2013 leicht um 0,1 Prozent, nahm im Euroraum jedoch um 0,9 Prozent ab. Die stärksten Rückgänge verzeichneten Spanien (-6,9 Prozent), Slowenien (-3,6 Prozent) und Rumänien (-3,1 Prozent), die höchsten Zuwächse Luxemburg (+27,5 Prozent), Litauen (+6,7 Prozent) und Polen (+5,5 Prozent). (kw)