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EU arbeitet an CO2-Grenzwerten für Lkw

15.07.2016 17:09 Uhr
EU arbeitet an CO2-Grenzwerten für Lkw
Laut dem Report der EU-Kommission arbeitet die Brüsseler Behörde derzeit unter Hochdruck an CO2-Grenzwerten für Lkw
© Foto: Picture Alliance/CHROMORANGE/Frank Röder

Gesetzesinitiative: Laut Medienberichten schweben der Kommission in Brüssel strenge Abgasvorschriften nach dem Beispiel der USA und Japans vor.

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Brüssel. Die EU-Kommission ist dabei, strengere Abgasvorschriften für Lastwagen auf den Weg zu bringen. Ein Entwurf sieht CO2-Obergrenzen nach dem Beispiel der USA und Japans vor, wie am Donnerstag aus einem der Nachrichtenagentur „Reuters“ vorliegenden Dokument hervorging. Die Kommission bereite derzeit eine Gesetzesinitiative für die Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge vor. Für Pkw und Transporter treten bis 2021 schärfere Obergrenzen in Kraft (95 Gramm CO2 pro Kilometer).  Für Lastwagen hingegen gibt es bislang keine Regelungen. In vielen anderen Ländern, darunter die USA, Kanada und Japan gelten bereits strengere Abgasvorschriften für Lkw.

Die Vorschläge sollen nach Angaben von „Reuters“ am Mittwoch offiziell vorgestellt werden. Dem Entwurf zufolge schlägt die EU vor, den Kohlendioxid-Ausstoß und den Spritverbrauch von Lkw zunächst mit einem neuen Testverfahren genau zu erfassen und dann die Grenzwerte für den Ausstoß von Kohlendioxid festzulegen. Zudem sollen neue Effizienzwerte für Pkw und Transporter gesetzt werden. Bis 2030 will die EU ihren CO2-Ausstoß im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent senken.

Große Verlader, Logistiker und Umweltverbände hatten in diesem Mai Grenzwerte für CO2 und Kraftstoffverbrauch bei Lkw befürwortet. In einem gemeinsamen Brief hatten unter anderem Ikea, Nestlé, DB Schenker und DHL die EU-Kommission aufgefordert, den Druck auf die Hersteller zu erhöhen und in den nächsten zwei Jahren ein entsprechendes Gesetz zu formulieren. Von der CO2-Obergrenze versprechen sich die Unterzeichner, dass der Transportsektor Emissionen deutlich reduzieren kann und Unternehmen Spritkosten sparen.

Laut dem Schreiben verursachen Lkw rund 25 Prozent der CO2-Emissionen im Straßenverkehr, obwohl sie nur fünf Prozent ausmachen. Das Transportgewerbe bemühe sich zwar, den CO2-Ausstoß zu verringern, sei aber darauf angewiesen, dass die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffe, hieß es im Mai. Ein einfaches Messverfahren für CO2, wie es die EU mit Vecto plane, gehe nicht weit genug. Die Verfasser warfen der EU-Kommission vor, in dieser Sache immer wieder gegenüber der mächtigen Lobby der Hersteller einzuknicken. (ag)

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