Triest. Systematische Zusammenarbeit hat die Häfen in der nördlichen Adria zum Erfolg geführt. Die vier Häfen Triest, Venedig, Koper und Rijeka hatten 2010 den Verbund NAPA (North Adriatic Ports Association) gegründet. Jetzt wollen die Häfen Monfalcone (Friaul) und Chioggia (Veneto) ebenfalls dem Verbund beitreten. Die beiden eher kleinen Häfen (Monfalcone hat 4,5 Millionen Tonnen jährlichen Güterumschlag, Chioggia 2,1 Millionen Tonnen) werden von der jeweiligen örtlichen Handelskammer geführt. Die Häfen an der oberen Adria liegen mit circa 140 Millionen Tonnen Gesamtgüterumschlag und circa zwei Millionen TEU jährlich auf der Erfolgsspur als Umschlagsplatz für die Märkte auf dem Balkan und im Fernen Osten. Die unterschiedlichen Rahmenbedingungen für die Häfen in den drei Ländern Italien, Slowenien und Kroatien, lassen sie manchmal noch als Konkurrenten auftreten. Doch die mögliche Finanzierung von Investitionsvorhaben durch die Europäische Union lässt die NAPA-Mitglieder dann wieder zusammenfinden. In der Klassifizierung der Häfen durch die EU sind die vier Häfen alle in die erste Stufe aufgenommen. Die beiden Antragsteller gehören zur Kategorie „Comprehensive“, das heißt von europäischem Interesse. „Wir werden“, so Paolo Costa, Präsident der Hafenbehörde von Venedig, „unseren Statut ändern, damit die beiden vollständig integriert werden und wir unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen können“. (rp)
Erfolg für Häfen der Adria
Die Häfen der NAPA in Italien, Slowenien und Kroatien arbeiten erfolgreich zusammen, weitere Häfen wollen sich anschließen.