Elbvertiefung erneut verzögert

NachrichtenGigant holt Costa ConcordiaEin Schwergut-Transportschiff aus den Niederlanden soll das Kreuzfahrtschiff in einen noch nicht bekannten Hafen bringen. Genua/Isola del Giglio. Ein Transport der besonderen Art wurde für die Summe von 30 Millionen Euro vereinbart. Das Wrack des mittlerweile geborgenen Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia soll von der Dockwise Vanguard, einem Spezialschiff der niederländischen Gruppe Royal Boskalis Westminster vom Ort seiner Havarie abgeholt werden.Welchen Hafen der Spezialtransport anlaufen soll, ist derzeit noch nicht bekannt. Das gab die Schifffahrtsgesellschaft Costa Crociere jetzt in Genua bekannt. Das Besondere an dem geplanten Transport: Das Wrack der Costa Concordia soll als Ganzes auf die Dockwise Vanguard aufgeladen und dann von der Isola del Giglio weggebracht werden. Die Dockwise Vanguard ist das größte Schwergut-Transportschiff der Welt und kann bis zu 117.000 Tonnen laden. Das Schiff ist 270 Meter lang und 70 Meter breit und kann bis zu 31,50 Meter unter Wasserlinie gehen. Die Dockwise Vanguard muss für den Sondertransport des 112.000 Tonnen schweren Wracks der Costa Concordia umgebaut werden. Der Abtransport ist für den Frühsommer nächsten Jahres vorgesehen. rp Halbjahreszahlen Binnenschifffahrt legt leicht zu Wiesbaden. Im ersten Halbjahr 2013 wurden auf den Binnenwasserstraßen in Deutschland 111,5 Millionen Tonnen Güter transportiert, das bedeutet einen Zuwachs von 1,3 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt Destatis mitteilt, hat der Empfang aus dem Ausland um 3,4 Prozent zugenommen. Der Versand ins Ausland ist um ein halbes Prozent gestiegen. Rückläufig war der Transit, er ging um 3,3 Prozent zurück. Der innerdeutsche Verkehr verzeichnete 0,1 Prozent Rückgang. kitz zollkontrollen Putin entschärft litauisch-russischen Transportstreit Moskau. Russlands Präsident Wladimir Putin hat den russischen Zoll angewiesen, die im September drastisch verstärkten Kontrollen an der russisch-litauischen Grenze wieder zu normalisieren. Der Zoll hatte an der Grenze zwischen Litauen und der russischen Exklave Kaliningrad damit begonnen, sämtliche Transporte mit litauischen Fahrzeugen penibel zu überprüfen. Die Folge waren kilometerlange LKW-Staus und Verluste in Höhe von mehreren Millionen Euro für das litauische Logistikgewerbe. Später wurden die Maßnahmen auf PKW und Transporte ausgeweitet, die von Litauern über Drittstaaten abgewickelt und erst im russischen Binnenland verzollt wurden. Wie die Zeitung „Kommersant“ berichtete, mussten die Fahrzeuge komplett abgeladen werden, von Lebensmittelimporten wurden prinzipiell Proben genommen. Litauen beschwerte sich daraufhin offiziell bei der EU-Kommission über die Diskriminierung seiner Spediteure.Die russische Seite hatte die verstärkten Kontrollen mit einer Häufung von Zollverstößen durch litauische Exporteure und Transporteure begründet. ld Elbvertiefung erneut verzögertDie Verhandlungen über die Elbvertiefung ziehen sich wegen Details beim Planfeststellungsverfahren noch weiter in die Länge. Hamburg. Über die umstrittene Elbvertiefung wird in diesem Jahr vor dem Bundesverwaltungsgericht voraussichtlich nicht mehr verhandelt. Eine mündliche Erörterung bis Jahresende sei sehr unwahrscheinlich, meldete der Radiosender NDR 90,3 unter Berufung auf einen Gerichtssprecher. Die neuerliche Verzögerung geht auf eine Ergänzung des Planfeststellungsverfahrens zurück, die von der Stadt Hamburg und der Schifffahrtsverwaltung des Bundes auf den Weg gebracht wurde. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gibt den Umweltverbänden nun einen Monat Zeit für eine Stellungnahme. Erst danach könne entschieden werden, ob die Leipziger Richter Teile des Verfahrens an den EU-Gerichtshof in Luxemburg weiterleiten.Anfang des Jahres hatte das Bundesverwaltungsgericht dem Bericht zufolge noch eine Entscheidung bis Jahresende in Aussicht gestellt. Mehrere Umweltschutzverbände hatten gegen die Elbvertiefung geklagt. dpa privatisierung Portugal verkauft große Teile der Staatspost Lissabon. Nach mehreren anderen Privatisierungen verkauft Portugal nun 70 Prozent der Anteile am Postunternehmen Correios de Portugal (CTT). Wie die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Pedros Passos Coelho mitteilte, behält der Staat die restlichen 30 Prozent. Medien rechnen mit einer möglichen Einnahme von bis zu 600 Millionen Euro.Mit Kundgebungen und Streiks hatten die Beschäftigten der Staatspost mehrfach gegen die Privatisierungspläne protestiert und auch den Umstrukturierungsprozess angeprangert, in dessen Rahmen bis jetzt mehr als 100 Filialen geschlossen wurden. Die Zahl der Mitarbeiter wurde in den letzten zwölf Monaten um 939 auf 13.156 gesenkt. Im ersten Halbjahr 2013 erhöhte sich der Gewinn auf 31,6 Millionen. Mit dem Privatisierungsprogramm will Portugal die Auflagen der Geldgeber erfüllen, die das Land 2011 mit einem 78 Milliarden schweren Hilfspaket vor dem Bankrott retteten. Bisher trennte man sich von Anteilen am Stromriesen EDP, am Energieversorger REN sowie an der Flughafenverwaltungsbehörde ANA. Das brachte 6,5 Milliarden Euro in die Staatskasse. dpa

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