Triest. Der türkische Logistikdienstleister Ekol Logistics hat 65 Prozent des Europa Multipurpose Terminals im Hafen von Triest erworben. Damit hat das Unternehmen die Anteilsmehrheit an dem Terminal gekauft, das Ekol für seine RoRo-Fährverbindungen und die Zugverbindungen nutzt. Mit den geplanten Investitionen am Hafen Triest sollen künftig zwei RoRo-Betreiber gleichzeitig abgewickelt werden können, wodurch sich die Zugabfertigung auf zehn Rundläufe pro Tag erhöht.
Die jährliche Kapazität von 110.000 Einheiten der RoRo-Schiffe und 70.000 Ladeeinheiten der Züge soll laut Ekol Logistics 2017 auf 140.000 Einheiten bei den Schiffen und 100.000 Ladeeinheiten bei den Zügen gesteigert werden. Derzeit laufen das Europa Multipurpose Terminal türkische und griechische RoRo-Schiffe an, Ekol kündigte jetzt an, dass man in den kommenden Jahren auch Länder wie Israel und Ägypten in sein Portfolio aufnehmen will.
Investitionen in intermodale Verbindungen
Im Jahr 2016 hat Ekol eine Reihe von Investitionen im Bereich intermodale Verbindungen getätigt. Ziel sei es, „ein nachhaltiges Wachstum durch umweltfreundliche Geschäftsprozesse und Projekte zu erreichen“. Nach der Investition in Triest plant Ekol für 2017 auch, das RoRo-Terminal im türkischen Yalova zu eröffnen, das sich derzeit im Bau befindet.
Ahmet Musul, Vorstandsvorsitzender von Ekol Logistics und Yalova RoRo-Terminal sagte zu den getätigten Investitionen: „Der Hafen Triest ist ein wichtiger Standort für unsere intermodale Transportlösung. Mit dem Erwerb des Mehrheitsanteils des Europa Multipurpose Terminals, dem Unternehmen, mit dem wir schon von Anfang an zusammengearbeitet haben, konnten wir unsere Position festigen. Ich bin zuversichtlich, dass die Erfahrungen, die wir für das Yalova RoRo-Terminal gewinnen werden, die Eröffnung Anfang 2017 ermöglichen wird.“ (tb)