Der neue Verkehrsminister und die Maut: Eine Kooperation sieht anders aus ...

Einer der meistgehörten Sätze in der Transport- und Logistikbranche seit Bildung der neuen Bundesregierung war: "Der Andi wird's schon richten." Best Buddy - oder auch nicht Aus seiner Zeit als Staatssekretär ist Andreas Scheuer in der Verbandslandschaft noch gut bekannt. Und seine burschikose Art hat wohl auch dazu geführt, dass man den Mann für einen Freund des Gewerbes hält. Auch ich muss gestehen, dass ich ihm in meinem letzten Editorial ein paar Vorschusslorbeeren mit auf den Weg gegeben habe. Die Realität sieht - bei näherer Betrachtung - ein wenig anders aus. Andreas Scheuer ist Berufspolitiker. Damit per se kein Freund von irgendjemand. Es sei denn, es nützt ... Wie war jüngst zu lesen: "Ich bin nicht der Buddy der Automobilindustrie", verkündete er via Tagespresse. Aha. Wenn dem so ist, warum setzt der Bundesverkehrsminister die vom Abgasskandal betroffenen Automobilhersteller nicht mehr unter Druck, endlich etwas für die geschädigten Autofahrer und die Umwelt zu tun? Vor diesem Hintergrund fehlt mir immer mehr der Glaube, dass "Andi" tatsächlich etwas im positiven Sinne für unser Gewerbe bewegt. Was er und sein Ministerium im Hinblick auf die Mautabstimmung geleistet haben, zeugt von wenig Respekt - um nicht zu sagen, war unter aller Kanone. Umso mehr freut es mich, dass sich unsere Verbände solidarisch zeigen und willens sind, Andreas Scheuer im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Stirn zu bieten. Es wäre wieder mal an der Zeit, dass sich die Branche darauf besinnt, dass wir mit Einigkeit am weitesten kämen. In diesem Sinne, Ihr Gerhard Grünig

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