Berlin. Der Lenkungskreis Häfen/Schifffahrt des Deutschen Verkehrsforums DVF hat an Bund und Länder appelliert, wichtige Verkehrsinfrastrukturprojekte für die Häfen schneller zu realisieren. In einer Pressemitteilung erklärte DVF-Präsidiumsmitglied Frank Dreeke: "Die deutschen Häfen arbeiten hoch effizient. Aber 15 Jahre Planungszeit bei seewärtigen Zufahrten und den Hinterlandanbindungen kann sich kein Standort im Wettbewerb leisten. Darum hat das Planungsbeschleunigungsgesetz, über das der Bundestag jetzt berät, unsere volle Unterstützung."
Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern sagte demnach bei der Herbstsitzung des Gremiums in Wismar: "Die Planungsverlässlichkeit von großen Infrastrukturprojekten in Deutschland muss sich deutlich verbessern. Wir brauchen eine zügige Aufstockung beim Planungspersonal, zum Beispiel in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung."
Michael Kremp, Geschäftsführer der Seehafen Wismar GmbH, erläuterte laut Pressemeldung des DVF die Bedeutung des Infrastrukturausbaus und der Digitalisierung für seinen Standort: "Wir treiben die Digitalisierung des Hafens voran. Wir brauchen aber auch den Ausbau der klassischen Infrastruktur - der Hafenflächen und der Fahrrinne. Beides zusammen schafft Wachstum und Zukunftsperspektiven für die Region."