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Ermittlungen gegen Autobahnbetreiber nach Brückeneinsturz in Genua

10.09.2018 13:41 Uhr
Brückeneinsturz, Genua
Bei dem Unglück ist die Morandi-Autobahnbrücke auf einer Länge von mehr als 100 Metern eingestürzt
© Foto: Mauro Ujetto/NurPhoto/picture-alliance

Die Vorwürfe lauteten unter anderem, Verdacht auf mehrfache fahrlässige Tötung im Straßenverkehr.

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Genua. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Brückeneinsturz in Genua mit 43 Toten unter anderem gegen den Autobahnbetreiber. Die Ermittlungen richten sich auch gegen 20 Personen, sagte der Staatsanwalt Francesco Cozzi am Donnerstag vor Journalisten. Die Vorwürfe lauteten unter anderem, Verdacht auf mehrfache fahrlässige Tötung im Straßenverkehr.

Bei dem Unglück Mitte August war die Morandi-Autobahnbrücke auf einer Länge von mehr als 100 Metern eingestürzt. Unklar ist, ob vorangegangene Warnungen zum maroden Zustand der Brücke nicht ernstgenommen und Instandhaltungen verschleppt wurden.

Das Unternehmen Autostrade per l'Italia wird über eine Holding von der Benetton-Familie kontrolliert. Diese rechtfertigte nun erstmals ihr langes Schweigen nach der Katastrophe. „Von unserer Seite wird das Schweigen als Zeichen des Respekts angesehen”, sagte Gilberto Benetton, Mitgründer des Modeunternehmens Benetton Group, der Zeitung „Corriere della Sera”. „Wenn im Fall Autostrade Fehler begangen wurden, wenn das Geschehene vollständig ermittelt ist, werden die richtigen Entscheidungen getroffen.” (dpa)

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