Duisburg. Der Duisburger Hafen konnte seinen Containerumschlag im ersten Halbjahr 2015 um 10 Prozent steigern – trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes, wie der Hafenbetreiber Duisport in einer Mitteilung an die Medien zu Bedenken gibt. Nahmen im ersten Halbjahr 2014 noch 1,6 Millionen Standardcontainer (TEU) den Weg über den Hafen, waren es in den ersten sechs Monaten 2015 rund 1,8 Millionen TEU.
Wachstum trotz Stagnation in den Seehäfen
„Natürlich haben die Streiks im Schienengüterverkehr und das deutlich abgeschwächte Wirtschaftswachstum Chinas Einfluss auf die Umschlagsentwicklung in Duisburg“, erklärte Duisport-Chef Erich Staake. Die positive Entwicklung im Containerbereich zeige aber, dass man mit integrierten Transport- und Logistikkonzepten auch bei stagnierenden Umschlagszahlen in den Seehäfen Wachstum generieren könne.
Hinter dem Erfolg stehen laut Staake Maßnahmen wie das in den letzten Jahren von Duisport aufgebaute Hub-Konzept für Kunden aus der Logistik und verladenden Wirtschaft. Erfolgreiche Investitionen und der Ausbau der Umschlagskapazitäten hätten dazu geführt, dass sich internationale Kunden angesiedelt haben. Hier will man weiter ansetzen: Im September sollen zwei weitere Bahnkräne im Logport I-DIT-Terminal und Logport III-Terminal den operativen Betrieb aufnehmen. Für das laufende Jahr rechnet Duisport mit einem Wachstum im Containerumschlag von insgesamt sechs bis sieben Prozent.
Duisport unter den Top 100
Mit einem Container-Umschlagsvolumen von 3,4 Millionen TEU im Gesamtjahr 2014 schaffte es Duisburg auch auf Rang 41 des Rankings „World Top Container Ports“, das die englische Fachzeitschrift „Container Management“ jedes Jahr veröffentlicht. Damit liege Duisburg vor europäischen Häfen wie Le Havre (2,6 Millionen TEU), Barcelona (1,9 Millionen TEU) und Marseille (1,2 Millionen TEU), heißt es von Duisport. Damit ist der Hafen als einziger Binnenhafen unter den TOP 100 Containerhäfen, erklärte Staake.