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Duisburger Hafen soll in Staatshand bleiben

05.03.2012 10:20 Uhr
Duisburger Hafen soll in Staatshand bleiben
Das Land Nordrhein-Westfalen will die Mehrheit am Duisburger Hafen
© Foto: imago/blickwinkel

Das Land Nordrhein-Westfalen will die Anteile des Bundes am wichtigsten Binnenhafen übernehmen

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Düsseldorf/Duisburg. Das Land Nordrhein-Westfalen will die Anteile des Bundes am Duisburger Hafen übernehmen. Das geht aus einem Brief von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) an den Verkehrsausschuss des Bundestages hervor, wie die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Samstag) berichtet. Nordrhein-Westfalens Regierungssprecher Thomas Breustedt bestätigte das Interesse des Landes und erste Gespräche. Bisher halten Bund, Land und die Stadt Duisburg jeweils ein Drittel an Europas größtem Binnenhafen. Der Wert des Bundesanteils werde in Koalitionskreisen auf 150 Millionen Euro geschätzt, hieß es.

„Wir wollen eine gute Entwicklung des Duisburger Hafens sicherstellen“, sagte Breustedt der „Deutschen Presseagentur“. Würde der Bund seine Anteile im freien Verkauf anbieten, würde es ein europaweites Bieterverfahren geben. Dann sei nicht auszuschließen, dass Konkurrenten des Duisburger Hafens Anteile erwerben. Das solle verhindert werden. Das Land sei an einer Lösung interessiert, die den Etat nicht belaste. So könnte die Beteiligungsverwaltungsgesellschaft des Landes (BVG) als Käufer auftreten.

Die Bundesregierung werde noch in diesem Jahr die erforderlichen Schritte für den Verkauf der Bundes-Anteile einleiten, heißt es in Ramsauers Schreiben vom 1. März 2012. Sollte es zu einem Verkauf des Bundesanteils an das Land NRW kommen, würde die Veräußerung „auf Grundlage eines Bewertungsgutachtens“ erfolgen und ein öffentliches Bieterverfahren ausgeschlossen. Die rot-grüne Minderheitsregierung in NRW stellt sich mit der Kaufabsicht offenbar gegen die Bundes-SPD. Diese lehne den Verkauf der Bundesanteile ab, schrieb die Zeitung. (dpa) 

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KOMMENTARE


Blum Lothar

08.03.2012 - 10:43 Uhr

Sollte der Bund seine Anteile am Duisburger Hafen verkaufen, so wäre esnur logisch und folgerichtig, wenn diese Anteile das Land NRW erwerben würde,denn ein privater Investor oder ein Konkurrent würde nur gewinn-orientiert handeln, Arbeitsplätze vernichten und Hafenteile zerschlagen.Die Stadt Duisburg und das Umfeld brauchen dringend Arbeitsplätze und eine gesicherte Zukunft für den Hafen und die Region.


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