Düsseldorf. In Düsseldorf wird der Straßenverkehr der Zukunft getestet. In einem Versuchsprojekt kommt auf einem Teil des Stadt- und Autobahnverkehrs automatisiertes und vernetztes Fahren zur Anwendung. Über ein neues Kommunikationssystem an insgesamt 20 Kilometern Straße sollen von Juli an Ampeln und andere Verkehrsanlagen digitale Verkehrsdaten mit den Testfahrzeugen austauschen, teilte das Aachener Institut für Kraftfahrtechnik (ika) mit.
„Autos wissen zukünftig quasi in Echtzeit, wann auf der Route plötzlich ein Stau entsteht, eine Straßen oder Tunnelsperrung vorliegt oder eine Rettungsgasse gebildet werden muss”, teilte das ika als einer von zwölf Projektpartnern mit. Die Systeme warnen vor Gefahren, die für den Fahrer noch nicht sichtbar seien. Damit könne der Verkehr sicherer und der Verkehrsfluss optimiert werden.
Zum Testfeld gehört der Bereich Autobahndreieck Heerdt mit der A 57 und der A 52, Rheinalleetunnel, Rheinkniebrücke, der Stadtteil Friedrichstadt und ein Parkhaus mit dem fahrerlosen Einparken als Szenario. Bundesweit sind 14 digitale Testfelder für das automatisierte und vernetzte Fahren geplant, mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen. (dpa)