Kopenhagen. DSV Panalpina will nach eigenen Angaben angesichts der Corona-Krise seine Kosten reduzieren. 1,4 Milliarden dänische Kronen (rund 188 Millionen Euro) will das Unternehmen in diesem Jahr einsparen. Das gab der dänische Logistikdienstleister am Donnerstag bei der Präsentation seiner Zahlen für das erste Quartal 2020 bekannt.
Diese sehen in Zeiten der Corona-Krise nicht rosig aus: Zwar konnte DSV Panalpina seinen Umsatz von rund 19,98 Milliarden Dänische Kronen im Vorjahreszeitraum (2,67 Milliarden Euro) auf 27,31 Milliarden Kronen (3,66 Milliarden Euro) im ersten Quartal 2020 steigern. Die Umsatzrendite ist allerdings von 7,3 Prozent auf 5,7 Prozent gefallen.
Man nehme an, dass die Corona-Krise das EBIT vor Sondereinflüssen um circa 250 Millionen Kronen (33,5 Millionen Euro) gedrückt habe, heißt es von dem Konzern. Seine Finanzaussichten für das Jahr 2020 hat DSV Panalpina Mitte März zurückgezogen und auch das Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt. Die Integration von Panalpina soll aber wie geplant stattfinden. DSV hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr übernommen.
Bis zu 4000 Mitarbeiter sollen gehen
Bereits Ende Februar sagte der Finanzchef Jens Lund dem „Wall Street Journal“, dass der Logistikkonzern 3000 bis 4000 Stellen abbauen will. Damals ging es noch nicht explizit darum, die Auswirkungen der Corona-Krise zu kompensieren, sondern den Konzern im Zuge der Zusammenlegung von DSV und Panalpina „effizienter“ zu werden. Rund 60.000 Menschen arbeiten derzeit für den Logistikriesen.