Die Open Logistics Foundation bekommt Unterstützung von Verbandsebene. So ist der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik der Stiftung, die im Oktober 2021 vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und den Stiftungsgründern Dachser, DB Schenker, Duisport und Rhenus ins Leben gerufen wurde, als Mitglied beigetreten. Als Multiplikator will der Verband nun die Entwicklung und Verbreitung von Open Source-Branchenstandards und -Tools fördern und selbst Anwendungsfälle aus der logistischen Praxis in die Projektliste der Stiftung speisen, wie es in einer Mitteilung heißt.
Herzstück der Open Logistics Foundation ist das so genannte Open Logistics Repository, eine technische Plattform, auf der Soft- und Hardware, Schnittstellen, Referenzimplementierungen und Komponenten kostenlos unter einer freien Lizenz zur Verfügung stehen. Dort hat sich in den letzten Monaten bereits einiges angesammelt, etwa Codes für den digitalen Frachtbrief eCMR.
„Open Source ist der Goldstandard für die Verbreitung von Softwarekomponenten und Anwendungen, die von vielen Unternehmen gemeinsam und kostenlos genutzt werden können“, so DSLV-Hauptgeschäftsführer Frank Huster. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) könnten ihre IT-Kompetenzen mit Open-Source-Lösungen ausbauen, an aktuellen Entwicklungen teilhaben und so mit der Marktentwicklung Schritt halten.
Der DSLV als Bundesverband der Speditions- und Logistikbranche mit einer sehr heterogenen Mitglieder- und Unternehmensstruktur sei für die Open Logistics Foundation als Multiplikator ein wichtiger Zugewinn, betonte Andreas Nettsträter, Geschäftsführer der Open Logistics Foundation. „Für seine Mitgliedsunternehmen ist der Verband ein zentrales Scharnier, durch das auch Projektinitiativen in die Open Logistics Foundation gespeist werden können.“