-- Anzeige --

DSLV fürchtet einseitige Verteuerung des Straßengüterverkehrs

05.12.2014 11:52 Uhr
Windräder Kohlekraftwerk
Der Aktionsprogramm der Bundesregierung sieht eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 vor
© Foto: Picture Alliance/chromorange

Das Aktionsprogramm Klimaschutz der Bundesregierung will auch den Verkehr in die Pflicht nehmen. Das darf nicht einseitig zulasten des LKW gehen, warnen die Spediteure.

-- Anzeige --

Bonn. Die im Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 formulierten CO2-Minderungsziele sind nach Ansicht des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) „mehr als ambitioniert“. Das Maßnahmenpaket, das vom Bundeskabinett am 3. Dezember verabschiedet wurde, sieht eine Minderung der CO2-Emissionen um 40 Prozent bis zum Jahr 2020 vor. Als Vergleichsmaßstab dient das Emissionsniveau von 1990.

„Angesichts des prognostizierten Wachstums des Güter- und Individualverkehrs ist das von der Bundesregierung vorgesehene CO2-Minderungsziel mehr als ambitioniert“, schreibt der DSLV in einer Mitteilung. Laut Aktionsprogramm soll der Verkehr in den nächsten fünf Jahren mit bis zu zehn Millionen Tonnen CO2 zu der geplanten Reduktion von insgesamt 62 bis 78 Millionen Tonnen CO2 beitragen.

Um den CO2-Ausstoß bei Nutzfahrzeugen zu reduzieren und einen Anreiz zur Flottenerneuerung zu bieten, sieht der Maßnahmenkatalog unter anderem eine Staffelung der LKW-Mautsätze in Abhängigkeit vom Energieverbrauch des jeweiligen Fahrzeugs vor. Gleichzeitig setzt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks auf eine verstärkte Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene.

Beide Ziele könnten im Grunde unterstützt werden, so der DSLV. Doch warnt der Speditionsverband davor, dies durch eine Verteuerung des Straßengüterverkehrs erzwingen zu wollen. Die Erfahrungen mit der Einführung der LKW-Maut in Deutschland belegten, dass eine derartige Maßnahme keine signifikanten Verlagerungseffekte zur Folge hätte, argumentiert der Verband. (diwi)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#DSLV Verband

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.