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DPD sagt neue Zustellkonzepte durch autonomes Fahren voraus

04.11.2016 13:53 Uhr
DPD sagt neue Zustellkonzepte durch autonomes Fahren voraus
Durch automatisiertes Fahren soll der Paketzusteller entlastet werden
© Foto: DPD

DPD und Aachener Automobil-Experten haben in einem gemeinsamen Thesenpapier verschiedene Zukunftsszenarien zum autonomen Fahren präsentiert.

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Aschaffenburg. Der Paketdienst DPD hat mit der FKA Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen Aachen und dem Institut für Kraftfahrzeuge (IKA) der RWTH Aachen University ein gemeinsames Thesenpapier zum Thema autonomes Fahren erarbeitet. Fazit des Papiers: Autonomes Fahren wird es in Zukunft ermöglichen, einen Teil der Pakete mit einem nie gekannten Maß an Flexibilität zuzustellen. Darüber hinaus sind besonders in der Innenstadt völlig neue Zustellkonzepte denkbar. Schon in naher Zukunft sollen demnach automatisierte Fahrzeugtechnik Paketzusteller entlasten und die Effizienz bei der Zustellung deutlich erhöhen. Auf längere Sicht ließen sich durch autonomes Fahren zudem bedeutende Service-Innovationen bei der Paketzustellung realisieren, heißt es in dem gemeinsamen Papier. Die Beteiligten sehen eine rechtssichere Serienanwendung solcher Zustellkonzepte ab dem Jahr 2025 als realistisch an.

„Das automatisierte Fahren ist ein Megatrend, der das alltägliche Leben und Arbeiten in Zukunft spürbar prägen wird“, erklärte Lutz Eckstein, Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge. „Angesichts der juristischen Rahmenbedingungen wird es in diesem Branchensegment allerdings noch viele Jahre dauern, bis in Deutschland fahrerlose Fahrzeuge in größerem Stil gewerblich genutzt werden können.“ Philipp Anhalt, Director Strategy & Business Development bei DPD Deutschland, ergänzte: „Eine vollständige Automatisierung der letzten Meile erwarten wir jedoch nicht: Der menschliche Zusteller wird auch in Zukunft von überragender Wichtigkeit sein. Auf lange Sicht ist jedoch ein neues Premiumsegment im Paketmarkt denkbar, in dem wir vollständig autonome Fahrzeuge für ein neues Maß an Zustellkomfort nutzen könnten.“

Dem Thesenpapier zufolge können bereits teilautonome Systeme die Produktivzeit der Zusteller deutlich erhöhen. Für die Zustellung in Großstädten sei es zudem möglich, dass der Zusteller erst in der Nähe seines Zustellgebiets in sein Zustellfahrzeug einsteigt, das zuvor bereits im Paketzentrum beladen wurde und fahrerlos zu einem stadtnahen Treffpunkt geführt wurde. Autonome Mini-Transporter könnten den Zustellern in Schrittgeschwindigkeit folgen und somit in besonders effizienter Weise eine ganztägige Zustellung selbst in der Fußgängerzone sicherstellen. (tb)

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