Berlin. Seit dem 1. Oktober 2015 sind auch Fahrzeuge zwischen 7,5 und 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht in das Lkw-Maut-System mit einbezogen. Darauf wies das Bundesverkehrsministerium am Donnerstag hin. Die zusätzlichen Mauteinnahmen von schätzungsweise rund 380 Millionen Euro pro Jahr sollen zweckgebunden in den Erhalt und Ausbau der Straßen fließen, hieß es aus Berlin. Die Einnahmen aus der Lkw-Maut lagen 2014 bei rund 4,5 Milliarden Euro.
„Die Ausweitung der Nutzerfinanzierung ist ein wichtiges Element meines Investitionshochlaufs zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur“, sagte Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) einer Pressemitteilung zufolge. Demnach steigen die jährlichen Investitionen in die Infrastruktur künftig um rund 40 Prozent, von derzeit rund 10,5 Milliarden Euro auf rund 14 Milliarden Euro im Jahr 2018.
Bereits zum 1. Juli 2015 wurde die Lkw-Maut auf weitere rund 1100 Kilometer autobahnähnliche Bundesstraßen ausgeweitet. In einem nächsten Schritt soll sie Mitte 2018 auf allen Bundesstraßen erhoben werden. Erwartete Mehreinnahmen: rund 2 Milliarden Euro. Die Vorarbeiten dazu laufen laut dem Bundesverkehrsminister. (ag)