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Digitalisierung soll Image des Gewerbes verbessern

22.05.2015 12:12 Uhr
Digitalisierung soll Image des Gewerbes verbessern
Dorothee Bär glaubt, dass die Digitalisierung das Image der Branche verbessert
© Foto: VR/Gerhard Grünig

Auf der Netzwerkkonferenz Güterverkehr und Logistik ging es um das Thema Fachkräftemangel: Die Digitalisierung der Logistik soll helfen, das Ansehen des Berufszweigs verbessern.

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Berlin. Nach Ansicht von Verkehrs-Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) wird die Digitalisierung der Logistik zu einer Aufwertung dieses Berufszweigs führen. Man werde das Güterkraftverkehrsgewerbe bei der Verbesserung des Ansehens der Logistikberufe unterstützen, betonte die Regierungs-Koordinatorin für Güterverkehr und Logistik auf der 4. Netzwerkkonferenz und verwies auf eine entsprechende Passage im Koalitionsvertrag. Das Verkehrsministerium unterstützt in Zusammenarbeit mit der VerkehrsRundschau und deren Ausbildungsinitiative „Hallo, Zukunft“ Werbemaßnahmen, die die Attraktivität der Logistikberufe steigern.

Für den Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) verwies deren Hauptgeschäftsführer Karlheinz Schmidt auf die nach wie vor problematische Situation auf Lkw-Parkplätzen. „Was soll ich einem Lehrling bei diesen unsäglichen Arbeitsbedingungen sagen“. Das Gewerbe brauche mehr Idealisten, um die schwierige Personalsituation zu bewältigen.

Energisch widersprach Schmidt der Einschätzung von Anton Klaus, der als Vertreter der Bundesagentur für Arbeit einen Fachkräftemangel im Verkehrsbereich nur bei Lokführern festgestellt hatte. „Uns fehlt das qualifizierte Fachpersonal“, entgegnete Schmidt, dessen Ausführungen von den rund 70 Teilnehmern der Konferenz zustimmend aufgenommen wurden.

Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) sieht gute Chancen für eine Aufwertung des Fahrerberufs. „Wenn Lkw-Fahrer aufgrund der Digitalisierung mehr Logistikaufgaben übernehmen, steigen die Anforderungen an diesen Beruf mit der Folge, dass qualifiziertere Mitarbeiter gesucht würden“, betonte DVF-Geschäftsführer Thomas Hailer. Die Aufwertung des Berufs sei in erster Linie Aufgabe des Gewerbes. Das leidige Parkplatzproblem könne mittelfristig durch ein besseres Zeit- und Kapazitätsmanagement gelöst werden, etwa durch telematische Buchungssysteme. Hailer lobte, dass das Bundesverkehrsministerium in das Pilotprojekt „Digitales Testfeld Autobahn“ auf der Autobahn A9 in Bayern auch den Güterverkehr einbezogen habe. „Der Aktionsplan Güterverkehr und Logistik zeigt Wirkung“. (jök).

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