Die wichtigsten Neuheiten der IAA 2014

Nach dem Thema Euro 6 steht 2014 die CO2-Reduktion im Fokus der Nutzfahrzeughersteller. Außerdem drehte man an so manch kleinen, aber feinen Schräubchen im Detail. Bei DAF (Halle 17, Stand B20) entstand so der "CF Silent" für den innerstädtischen Verteilerverkehr während der Nachtstunden. Sobald er im speziellen "Silent Modus" läuft, wird der Geräuschpegel des Fahrzeugs 72 dB(A) nicht überschreiten. Damit entspricht der CF den niederländischen Bestimmungen nach dem Lärmarm-Zertifikat für einen geräuscharmen LKW. Der neue CF Silent ist mit dem MX-11-Euro-6-Motor ausgestattet, der zwischen 290 PS und 440 PS leistet. Drückt man den Silent-Knopf am Armaturenbrett, regelt die Motorsoftware das Drehmoment herunter und drosselt die Geschwindigkeit. Die Gänge werden so bei einer geringeren Drehzahl geschaltet. Außerdem wurde das Getriebe besonders geräuschisoliert. DAF wird den CF Silent für den Verteilerverkehr ab Anfang 2015 als 4x2-Fahrgestell und als Sattelzugmaschine in den Fahrerhausvarianten Day Cab, Sleeper Cab oder Space Cab sowie einer großen Auswahl an Radständen anbieten. Bei Iveco (Halle 16, Stand A01) steht der neue Daily im Vordergrund, von dem erstmals auch Allrad varianten und eine Showversion gezeigt werden. Zudem präsentiert Iveco einen überarbeiteten Erdgas Daily mit 350 Newtonmeter Drehmoment und einer Anordnung der Gasflaschen, die den Laderaum nicht einschränkt, und den Daily Electric. Große Reichweite auch mit Erdgas Bei den Schweren demonstriert der Stralis Natural Power Euro 6 mit LNG-Technik die Vorteile des verflüssigten Erdgases. Er schafft nach Aussage des Herstellers eine Reichweite von bis zu 750 Kilometern. Beim Motor handelt es sich um den bereits bekannten und bewährten Cursor 8 mit 330 PS. Eine weitere Neuerung im Stralis-Portfolio betrifft die weiter optimierte, HI-SCR genannte Motorengeneration ohne Abgasrückführung sowie ein in Details verbessertes Aero- und Software-Paket, welches den Verbrauch noch weiter senken soll. Optisches Highlight auf dem Iveco-Stand ist der Astra HD9 in Euro 6, ein Heavy Duty-Kipper für schwerste Einsätze in Minen und im Tunnelbau, der mittlerweile auch in Deutschland lieferbar ist. MAN (Halle 12, Stand B14) feiert die Premiere seiner neuen Schwerlastzugmaschinen mit D-38-Motor. Der 15,2 Liter große Sechszylinder für die TGX-Modelle leistet zwischen 520 und 640 PS. Mit den neuen Triebwerken, von denen die Spitzenmotorisierung vorerst nur in den Schwerlastzugmaschinen zum Einsatz kommt, führt der Münchener Hersteller auch einen GPS-Tempomaten für die Fernverkehrsmodelle sowie Eco-Roll für die Baufahrzeuge ein. Ab sofort gehört auch "Speed-Shift", eine Verkürzung der Schaltzeiten zwischen den Gängen 10, 11 und 12, zum Serienumfang aller mit AS-Tronic (Tipmatic) ausgestatteten Fahrzeuge. Neben dem großen Sechszylinder lässt MAN auch dem 12,4-Liter eine Verbesserung angedeihen: Die Drehmomenterhöhung Top-Torque sorgt (nach Vorbild des Mercedes Actros) für ein Plus von 200 Newtonmetern Drehmoment in den beiden höchsten Gängen. Damit erreichen die Münchener trotz der inzwischen langen Achsübersetzungen eine höhere Verweildauer in den besonders ökonomischen Fahrstufen. Außerdem zeigen die Münchener in Hannover einen Ausblick auf künftige Erdgas-Lastwagen in Form eines TGM mit 280-PS-CNG-Motor. Mercedes-Benz (Halle 14-15, Stand C02) hat sein Portfolio bereits komplett erneuert und geht jetzt den nächsten Schritt: Die Stuttgarter zeigen ihren bislang getarnten, autonom fahrenden Truck im Original-Outfit. Daimler verspricht ein "spektakuläres Innen- und Außendesign". In rund zehn Jahren sollen Fahrzeuge dieser Art für einen Quantensprung im Straßengüterverkehr sorgen, den Fahrer - zumindest auf Autobahnen - entlasten und Raum für andere Aktivitäten schaffen. Die Jetztzeit repräsentiert die neue Schwerlastzugmaschine Actros SLT mit weiter verfeinerter Turbo-Retarder-Kupplung (TRK), die eine verschleißfreie hydraulische Anfahrkupplung sowie einen Retarder mit hoher Bremsleistung kombiniert und den SLT mühelos für 250 Tonnen Gesamtzuggewicht fit macht. Als Getriebe kommt die neueste Version von Powershift 3 mit 16 Gängen und eigens entwickeltem Schaltprogramm zum Einsatz. Noch relativ neu im SLT-Programm ist ein 8x8-Vierachser. Die neue TRK kommt übrigens auch für den Mercedes-Benz Arocs. Den liefert der Hersteller künftig auch mit Hydraulic Auxiliary Drive (HAD). Hinter der Bezeichnung verbergen sich zuschaltbare Radnaben-Ölmotoren für den Antrieb der Vorderachse. Europa-Premiere feiert der Arocs 6x4 mit niedriger Aufsetzhöhe der Kabine, womit die Wörther einen Kritikpunkt ausmerzen. Außerdem ist der GPS-Tempomat Predictive Powertrain Control (PPC) jetzt für alle Arocs zu haben. Bei den Antrieben gibt es ebenfalls Neues zu vermelden, etwa den neuen monovalenten Euro-6-Erdgasmotor M 936 G für den Econic - basierend auf dem Turbodiesel mit 7,7 Litern Hubraum. Der leistet 301 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 1200 Newtonmetern. Das Mehrgewicht zum Diesel will Mercedes durch Verwendung von Stahl-Kohlefaser-Kompositgasflaschen auf 500 Kilo reduziert haben. Renault Trucks (Halle 17, Stand A05) zeigt auf der Messe eine besondere Ausführung des "K" für bis zu 120 Tonnen Gesamtzuggewicht. Das Messe-Exponat verfügt über den bekannten 460-PS-Sechszylinder, ließe sich aber auch mit bis zu 520 PS motorisieren. Außerdem avisieren die Franzosen eine neue Lösung zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs sowie zur Steigerung der Fahrzeug-Rentabilität. Optisches Highlight dürfte ein neues Laborfahrzeug-Konzept auf Basis des neuen T mit Sleeper-Cab-Kabine sein. Scania (Halle 17, Stand B06) hält sich dagegen bedeckt: Zwar drehen immer mehr Erlkönige der kommenden Baureihe ihre Testrunden, die jedoch noch nicht auf der IAA stehen wird. Stattdessen wird noch mal die aktuelle Streamline-Generation, unter anderem mit Biodiesel-Motor, antreten. Auch Volvo (Halle 17, Stand A05) verbessert die jüngst runderneuerte Palette im Detail: Im Fokus stehen Varianten des FE mit Low-Entry und CNG. Angetrieben wird der von einem Neunliter-Erdgasmotor in Euro 6 mit spezieller Zündkerzentechnik sowie einem Automatikgetriebe. Kommunen mit eigener Biogas-Produktion sollen die CO2-Emissionen im Vergleich zum Diesel um bis zu 70 Prozent drücken können. Der neu entwickelte Motor leistet 320 PS und offeriert ein Drehmoment von 1356 Newtonmetern. Volvo sieht im verwendeten Methangas langfristig eine ernsthafte und nachhaltige Alternative zum Diesel und will mit dem FE CNG gemeinsam mit Behörden und Privatunternehmen geeignete Rahmenbedingungen schaffen. Bestellbar ist der neue Alternativantrieb bereits, die Serienfertigung läuft Anfang 2015 an. Es wird ihn als Zwei- und Dreiachser mit Normalfahrerhaus geben. Die Tankanlage fasst 160 Kubikmeter Methangas und soll für die im Verteilerverkehr üblichen Reichweiten genügen. Bei Nissan (Halle 16, Stand A22) feiert der Atleon-Nachfolger N500 als 6,5- und 7,5-Tonner Premiere, der baugleich auch als Renault D gefertigt wird. Paul Nutzfahrzeuge (FG, M72) zeigt die neuen Umbaulösungen mit schmälerer Chassisbreite für die neuen Euro-6-LKW-Baureihen von Mercedes-Benz, die auf maximal 2,35 Meter Gesamtbreite verschmälert werden. An der Vorderachse kommt mit einem um 110 Millimeter verschmälerten Achskörper eine Paul-Eigenanfertigung zum Einsatz. Zunächst liefert Paul die Fahrgestelle der schweren Mercedes-Benz-Baureihen mit den Antriebskonfigurationen 4x2, 6x2 oder 6x4. Bei den Transportern dürfte der neue Hyundai H350 das Messe-Highlight werden, der in den drei Karosserievarianten Kastenwagen, Fahrgestell und Bus in der Türkei gefertigt wird. Die Nutzlast gibt Hyundai (Halle 13, Stand C48) mit bis zu 1,4 Tonnen an, die Anhängelast mit bis zu 2,5 Tonnen. Als Antriebsquelle dient voraussichtlich der 2,5 Liter große Vierzylinder-Diesel mit 170 PS, der bereits im H1 für Vortrieb sorgt. Zunächst startet der H350 mit den Kastenwagenversionen, später sollen Kombi und Pritsche folgen. Viel Neues bei den Transportern Citroën (Halle 13, Stand E52) zeigt die Kombi- und Branchenmodelle des neuen Jumper. Die Branchenmodelle weiten die Franzosen auch auf die Baureihen Jumpy, Berlingo und Nemo aus. Ab Werk kann Spezielles geliefert werden wie der Berlingo Electric mit Sortimo-Ausbau für Schornsteinfeger. Unter der Haube arbeitet ein 49 Kilowatt starker Elektromotor mit maximal 170 Kilometern Reichweite. Peugeot (Halle 13, Stand C49) präsentiert ebenfalls 22 neue branchenspezifische Ausbauten und Sondermodelle, die künftig direkt über die Peugeot-Händler erhältlich sind. Speziell auf den Speditionseinsatz zugeschnitten ist die "Avantage Edition" für den Boxer samt Bott-Ladungssicherheitssystem (Verzurrschienen, Spannstangen und -gurte). Auch eine Seitenverkleidung im Laderaum ist Serie. Auch der Fiat Ducato wurde jüngst geliftet. Optisch gleicht er den PSA-Brüdern, aber Fiat (Halle 16, Stand A23) setzt auf eigene Motoren. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Erdgasversion, die aus drei Litern Hubraum 136 PS schöpft. Ansonsten zeigt auch Fiat sein komplettes Nutzfahrzeugprogramm samt verschiedenster Auf- und Ausbaulösungen, die die Italiener teils direkt ab Werk liefern. Bei Ford (Halle 13, Stand C54) kam zuletzt der kleine Transit Courier hinzu. Außerdem liegt der Fokus auf dem neuen Transit und dessen Zusatzvarianten, darunter auch eine 4x4-Version. Bei Renault (Halle 17, Stand A05) und Opel (Halle 12, Stand D22) stehen vor allem die Zwillinge Trafic/Vivaro im Fokus. Zwar nutzen sie die Grundstruktur des Vorgängers, wuchsen in der Länge aber um 22 Zentimeter, von denen elf dem Laderaum zugute kommen, in den damit jetzt schon beim kurzen Radstand drei Europaletten passen. Highlight ist der 1,6 Liter-Motor (siehe Test Seite 156). Dritter im Bunde ist hier Nissan (Halle 16, Stand A22). Während noch nicht feststeht, ob und wann der Primastar die Neuerungen des Trafic nachholt, sind die neuen Motoren des Master für den NV 400 bereits lieferbar. Zusätzlich stehen in Hannover die neue Elektroversion des NV 200 und der erneuerte Cabstar. Renault-Gene stecken auch im neuen Vito, der bei Mercedes-Benz (Halle 14-15, Stand C02) seine Publikumspremiere feiert. Er wird ebenfalls vom 1,6-Liter-Diesel des Trafic angetrieben, womit der Frontantrieb seinen Weg zurück in den Stern-Transporter findet. Den stärkeren Vito befeuert dagegen weiter der eigene 2,1-Liter-CDI-Vierzylinder, sodass man nun zwischen Front-, Heck- und Allradantrieb wählen kann. Auch der neue Vito baut auf dem Grundkonzept des Vorgängers auf, weshalb die Laderaummaße unangetastet blieben und weiter keine Pritschen oder Fahrgestelle lieferbar sein werden. Premiere feiert auch das neue Sondermodell Crew des Citan, das in extralanger Ausführung bis zu sieben Mitfahrern Platz bietet. Bei VW (Halle 12, Stand B04) dürften die Highlights die Elektrotransporter-Studie E-Load auf Basis des Kleinwagens "Up!" sein, eine Leichtbaustudie auf Basis des Crafter und ein bislang noch geheim gehaltenes Showcar. Auch die Anhänger- und Aufbautenhersteller zeigen viel Neues. Passende Kipper und Pritschen aus Alu für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht präsentiert beispielsweise JPM. Die Franzosen zeigen in Hannover ihren Alu-Dreiseitenkipper. Der 3,2 Meter lange Aufbau soll nur 400 Kilo wiegen und ist laut Hersteller der leichteste seiner Klasse. Darüber hinaus stellt JPM (Halle 25, Stand C52) eine 3,3-Meter-Pritsche mit Alu-Struktur, Siebdruckplatte und eloxierten Aluminium-Bordwänden für 6,0- bis 6,5-Tonner aus. Inklusive Kotflügel, seitlichem Unterfahrschutz und Kabinenschutz soll sie lediglich 220 Kilo auf die Waage bringen und erfüllt die Anforderungen der DIN EN 12640 für eine maximale Zugkraft von 800 daN sowie der DIN EN 12642 Code L für eine maximale Zuladung von vier Tonnen. Die Robustheit seiner Alu-Aufbauten will JPM anhand einer Live-Vorführung demonstrieren. Neues bei den Trailerherstellern Die britische Firma Paneltex (Halle 27, Stand E04) stellt einen VW Crafter mit Kühlausbau vor. Die ATP C klassifizierte "Arctic Edition" bietet ein Zweikammersystem. Drei Wärmetauscher bringen bis zu 3,5 Kilowatt Heiz- beziehungsweise Kühlleistung. In Verbindung mit der flexiblen, herausnehmbaren Trennwand ermöglicht dieses Kühlsystem jede Temperaturkombination zwischen minus und plus 25 Grad Celsius. Viel Neues auch bei den Serienherstellern Kögel (Halle 27, Stand F14), Krone (Halle 27, Stand C34) und Schmitz-Cargobull (Halle 27, Stand F26). Die Burtenbacher zeigen unter anderem einen neuen Cargo Coil-Sattel und das neue Kögel-Port-20- Tankplex-Sattelcontainer-Fahrgestell für den Transport von 20-, 23- und 25-Fuß-Tank-Containern, 20-Fuß-Containern und Wechselbrücken bis zur Größe C782. Außerdem plant Kögel die Fertigung einer eigenen Trailerachse. Mit der hat Krone bereits begonnen: Zur IAA wird die bei Gigant gefertigte KTX Premiere feiern. Auch die Emsländer bringen zahlreiche neue Trailer- und Lasi-Varianten nach Hannover. Vieles wird am Tag vor der Messe fertig Ein komplett neues Chassis, das stabiler als die Vorgängergeneration sein soll, präsentiert Schmitz-Cargobull mit dem Genios. Außerdem erweitern die Cargobullen ihr Kühlmaschinenportfolio um eine Zweikammerversion und wollen einen Thermokipper für den Asphalttransport fertig haben. Den plant zur IAA auch Meiller (P33 EG, A01), wo man auch noch mal die neuen Absetzer AK12 und die verbesserten Isar-Control-Fernsteuerungen zeigt. Eine Thermomulde dürfte auch Schwarzmüller (Halle 27, Stand E03) präsentieren: Die Österreicher stellen erstmals auf der IAA aus und zeigen dort schwerpunktmäßig Leichtbau- und seriennahe Sonderlösungen. Interessantes Trailerzubehör Für die Sattelauflieger hat HS-Schoch (Halle 26, Stand C28) den passenden Hubwagenstaukasten entwickelt: Beim H1000 kann der Kastenboden auf Fahrbahnniveau gesenkt und so zur Auffahrrampe umfunktioniert werden. So kann der Nutzer beim Be- und Entladen den Hubwagen schnell und komfortabel in die Box aus- und wieder einfahren. Der H1000 lässt sich laut HS-Schoch an fast allen Fahrzeugtypen nachrüsten. Die Montage erfolgt mittels Spannpratzen am Trailerrahmen. Auf der gegenüberliegenden Seite bietet der H1000 Vorrichtungen zur Lagerung von Ladungssicherungsmaterial. Unter dem Namen SK1000 feiert außerdem die neue universell einsetzbare Staukastenserie Premiere. Mittels des patentierten Deckelführungssystems soll der Fahrer den Kastendeckel zum Be- und Entladen bequem unter den Kastenkorpus schieben können und hat so freien Zugriff auf die mitgeführten Ladungssicherungsmittel. Dort hinein könnte man auch den neuen Greifus-Rad-, Reifen- und Achsheber packen. Der variable, einseitig einsetzbare Heber für alle gängigen Auflieger ermöglicht bei Schäden innerhalb von maximal zehn Minuten die sichere Weiterfahrt aus der Gefahrenzone ohne größere Reparaturen - auch bei Totalschäden der Räder, Reifen, Lager, Achsen, die damit angehoben werden können. Neben den Serienherstellern der Sattelauflieger, zu denen auch Fliegl (Halle 27, Stand C29), Kässbohrer (Halle 27, Stand E11) und Wielton (Halle 27, Stand F37) zählen, präsentieren auch kleinere Fahrzeugschmieden Neues. Bei Doll (FG, N30) ist das nicht nur die neue Panther-Variante eines sechsachsigen Tiefbett-Sattels mit zweiachsigem, herausnehmbaren Dolly und 70 Tonnen Nutzlast, sondern auch ein neuer Investor: CMP Capital Management Partners ist eine deutsche Beteiligungsgesellschaft, die auf Umbruch- und Sondersituationen in mittelständischen Unternehmen spezialisiert ist. CMP plant, das Unternehmen mit frischem Eigenkapital auszustatten, "um Wachstumsinvestitionen finanzieren zu können". Außerdem möchte CMP das Management mit eigenen Fachleuten verstärken. Verbesserte Aufbaulösungen Auch Langendorf (Halle 27, Stand E06) startet nach überwundener Insolvenz neu durch und präsentiert neben dem überarbeiteten Betonteile-Innenlader Flatliner SBH die Thermomulde Isoxx für Asphalttransporte. Eher evolutionär sind die Exponate von Müller-Mitteltal (FG, O33), wo man überarbeitete Tieflader und Trailer für den Behältertransport präsentieren wird. Dabei setzen die Schwarzwälder verstärkt auf Feuerverzinkung. Das gilt auch für Spier respektive SDG (Halle 27, Stand E32): Die beiden Unternehmen zeigen optimierte Lösungen für die modularen Wechselsysteme. Der Schwerpunkt liegt auf dem BDF-Wechselrahmen HV 100 für Abstellhöhen von 1120 bis 1320 Millimetern und Wechselbehälterlängen von 7150 bis 7820 Millimetern. Neu ist die stoßkantenfreie Einweisführung in Signalfarbe. Die zehn Zentimeter bauende HV 100 besteht jetzt aus Guss- statt Stahlbauteilen. Das soll bis zu 30 Prozent Gewicht sparen und das Handling entsprechend erleichtern. Die Höhenverstellungen sind in der Signalfarbe gelb beschichtet und sollen so eine gute Orientierungshilfe beim Aufund Abbrücken bieten. Neu ist auch die Einweiswippe, die jetzt ebenfalls feuerverzinkt wird. Auch Meusburger (Halle 27, Stand F11) fährt zur IAA wieder groß auf. Neun verschiedene Spezialitäten, vor allem aus dem Bereich Tieflader- und Schwertransport, werden gezeigt. Einen großen Neuigkeitshub gibt es auch bei den Kranproduzenten: Die auf der Interforst gezeigte neue Epsilon-M-Reihe ergänzt Palfinger (FG, K44) um die L-Reihe für Baustoffe und Recycling. Dazu kommt die automatisierte Kran-Faltfunktion P-Fold und die auf den Platformer-Days erstmals präsentierte Hubarbeitsbühne P480 der schweren Klasse. Am anderen Ende der Palette gibt es neuerdings ein Kompaktkran-Aufbaukit für 3,5-Tonner. Dazu kommt eine neue DIN-Absetzkipper-Generation mit Vierpunkt-Containersicherung. Außerdem neue City-Abrollkipper für LKW bis 5,5 Tonnen und das Pro Active Drive: Dabei handelt es sich um ein neues Steuerungssystem für Abroller. HMF (FG, K34) zeigt seinen neuen Langarmkran 2110-L, der sich vom Hochsitz aus bedienen lässt. Ebenfalls neu sind die Modelle 1430-L-RC, 1730-L-RC, 2030-L-RC und 2530-RC, wobei "RC" für Funkfernsteuerung steht. Alle genannten Krane bieten eine Scanreco-Fernsteuerung. Neue Z-Krane sind der 1943-Z und der 2243-Z für den intensiven Dauerbetrieb. Dazu kommen zwölf neue Knickarm-Lastenheber in der Version TX+ mit Lastmomenten zwischen 11 und 26 Metertonnen. Gespannt darf man auch auf die Messeneuheiten von Fassi (FG, M37) und Hiab (P35, EG A01) sein.

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