Luxemburg. Der Seeverkehr spielt im internationalen Warenverkehr der Europäischen Union eine Schlüsselrolle. Im Jahr 2015 lag der Wert des Warenverkehrs der EU mit Drittländern (Nicht-EU-Ländern) für auf dem Seeweg beförderte Waren bei schätzungsweise knapp 1,777 Milliarden Euro, was einem Anteil von etwa 51 Prozent am EU-Warenverkehr entspricht. Veröffentlicht wurden diese Daten von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, anlässlich des Weltschifffahrtstags am 29. September.
Im Einzelnen gelangten 53 Prozent der Einfuhren auf dem Seeweg in die EU, bei den EU-Ausfuhren in Drittländer waren es 48 Prozent. In Deutschland lag der Anteil des über den Seeweg abgewickelten Warenverkehrs im Jahr 2015 bei 50,5 Prozent. Dabei entfielen 46,2 Prozent der Einfuhren und 53,3 Prozent der Ausfuhren auf den Seeverkehr.
Rotterdam, Antwerpen und Hamburg, waren im Jahr 2014 die drei wichtigsten Frachthäfen der EU, auf die zusammen fast ein Fünftel (19,2 Prozent) des Bruttogewichts der in EU-Häfen abgefertigten Waren entfiel. Im Hamburger Hafen wurden im Jahr 2014 126 Millionen Tonnen Waren abgefertigt, was drei Prozent des gesamten EU-Werts entspricht. (sno)