Biessenhofen. Mit zwei Fahrzeugen hat die Spedition Ansorge aus Biessenhofen im Allgäu den Feldversuch des Verkehrsministeriums zum Lang-LKW aufgenommen. Mit Sanitärmaterial fuhren die LKW zweimal vom Ostallgäu zum Umschlagbahnhof München-Riem. Dort wurden Auflieger und Wechselbrücken auf die Schiene verladen.
Der Geschäftsführer von Ansorge, Wolfgang Thoma, ließ es sich nicht nehmen, einen der beiden Lang-LKW selber zu steuern. Zwar schneite es unterwegs und gab auch Stauungen auf der Autobahn. Er sei jedoch alles überaus problemlos verlaufen, sagte Thoma nach den ersten beiden Umläufen. Für den 120 Kilometer langen Rücktransport nahm er im Umschlagterminal leere Getränkeflaschen auf.
Bevor die Spedition Ansorge die Genehmigung der Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast) für ihre Lang-LKW und die Teilnahme am Feldversuch erhielt, hatte sie sich bei der Bast mit ihren Gliederzügen mit Sattelauflieger, Wechselbrücke und Dolly angemeldet, Fahrer geschult und alle anderen Auflagen erfüllt. Dan konnte sie ihre Fahrzeuge losschicken. Offiziell wird Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer den Feldversuch am 5. März 2012 in München einläuten. (bb)