Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal bei 20.809 Millionen Euro und damit um 2,8 Prozent über dem Vorjahreswert (Q1 2024: 20.251 Millionen Euro), teilte die DHL Group am Mittwoch, 30. April, mit. Das operative Ergebnis (Ebit) legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent auf 1.370 Millionen Euro zu (Q1 2024: 1.311 Millionen Euro).
„Das wirtschaftliche Umfeld im ersten Quartal 2025 war durch die US-Zoll- und Handelspolitik und eine allgemeine wirtschaftliche Zurückhaltung geprägt. Trotzdem konnten wir mit einem leichten Umsatz- und Ergebniswachstum an das positive Momentum aus den vergangenen Quartalen anknüpfen“, sagte Tobias Meyer, CEO DHL Group.
Im März 2025 hatte der Vorstand das konzernweite Programm „Fit for Growth“ verkündet. Das Programm ist Bestandteil der Strategie 2030, mit der sich der Konzern insgesamt schlanker und effizienter aufstellen möchte. „Fit for Growth“ soll die Kostenbasis der DHL Group strukturell um mehr als eine Milliarde Euro verbessern. Im Rahmen der Strategie 2030 will DHL Group gezielt in die Qualität ihrer Dienstleistungen sowie in Regionen und Sektoren mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial investieren.
Blick auf die einzelnen Geschäftsfelder
Das Volumen der zeitgenauen internationalen Sendungen bei DHL Express lag wie erwartet unter dem Vorjahresniveau. Durch effektives Kapazitätsmanagement und Preisanpassungen konnte die Division trotzdem bei Umsatz- und EBIT zulegen sowie die Profitabilität verbessern.
DHL Global Forwarding, Freight konnte ein leichtes Umsatzwachstum erzielen. Das Luft- und Seefrachtgeschäft zeigte sich relativ stabil. Das rückläufige Ebit geht maßgeblich auf die konjunkturelle Schwäche im deutschen und europäischen Freight-Geschäft zurück.
DHL Supply Chain hat seinen Wachstumskurs auch im ersten Quartal 2025 fortgesetzt. Die Division konnte Ergebnis und Marge sowohl durch Neuvertragsabschlüsse als auch aufgrund von Produktivitätssteigerungen durch Automatisierung verbessern.
Ein anhaltendes Umsatzwachstum gibt es bei DHL eCommerce. Die Ebit-Entwicklung sei aber von erhöhten Abschreibungen in Folge der anhaltenden strategischen Investitionen in das E-Commerce-Netzwerk beeinflusst worden.
Der Umsatz und das operative Ergebnis von Post & Paket Deutschland haben sich in Folge der ersten Briefportoerhöhung nach drei Jahren, der Briefwahl und dem wachsenden Paketgeschäft positiv entwickelt. Die Division sei „auf dem erwarteten Weg hin zu einer Stabilisierung des Ebit“.
Prognose unverändert
Der Konzern rechnet weiterhin mit einem gedämpften makroökonomischen Umfeld. Von den Kostenmaßnahmen wird ein positiver Beitrag zur Ergebnisentwicklung erwartet. Auf Basis dieser Annahmen bleibt die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 unverändert. Der Konzern rechnet weiterhin mit einem operativen Ergebnis von mindestens sechs Milliarden Euro und einem Free Cashflow (ohne M&A) von etwa drei Milliarden Euro. Die Prognose berücksichtigt nicht die potenziellen Effekte aus Änderungen in der Zoll- und Handelspolitik.