München/Bonn. Die Deutsche Post will die Kosten bei der Zustellung von Briefen einem Pressebericht zufolge mit Einsparungen beim Personal drücken. Der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“ zufolge erwägt die Post, am Montag nur noch jeden zweiten Briefzusteller einzusetzen. Zudem solle an den Wochenenden die Anzahl der Briefkasten-Leerungen reduziert werden. Ein Post-Sprecher wollte die Informationen weder dementieren noch bestätigen. Die Post hatte zu Jahresbeginn einen Umsatz- und Gewinneinbruch erlitten und daraufhin angekündigt, die Effizienz im Briefbereich steigern zu wollen. «Jeder Stein wird umgedreht», sagte der Sprecher. Er versicherte jedoch: „Es gibt keine Einschränkungen bei der Qualität der Briefzustellung.“ Mit manchen Vertragspartnern seien längere Brieflaufzeiten vereinbart als mit Privatkunden. Der neuen „WirtschaftsWoche“ zufolge plant die Post als Neuerung auch eine Jahrespauschale, mit der man unbegrenzt Briefe verschicken kann. Als realistische Jahresgebühr für Privatpersonen gelten demnach 60 Euro. Das Projekt stecke noch „in der Entwicklungsküche“, heißt es unter Berufung auf einen Insider, doch schon im kommenden Jahr könnte die sogenannte Flatrate für Briefe kommen. (dpa)
Deutsche Post prüft Einsparungen bei Personal
Zeitungsberichten zufolge will der Postdienstleister die Kosten bei der Briefzustellung senken