Berlin. Die Deutsche Bahn muss sich laut einer Studie auf mehr starke Regenfälle, mehr Hitzetage und größere Temperaturschwankungen einstellen. „Solche Extremwetterlagen werden sich immer häufiger auf die Qualität und Robustheit des Bahnverkehrs auswirken“, sagte Bahnchef Richard Lutz am Mittwoch in Berlin, wo er eine Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung vorstellte.
„So gut wie jedes Unwetter trifft einen Teil unseres 34.000 Kilometer umfassenden Streckennetzes“, sagte Lutz. Das habe man auch im vergangenen Jahr gesehen. Die drei großen Stürme „Paul“, „Xavier“ und „Herwart“ hätten 2017 den Gewinn des Staatsunternehmens um 70 bis 80 Millionen Euro belastet. Das sei ein deutlich höherer Betrag als in den Vorjahren.
Deshalb sei es gut angelegtes Geld, in Schutz zu investieren. Die Bahn will an verschiedenen Stellschrauben drehen. Es soll zum Beispiel mehr Geld in den Grünschnitt fließen. Von Herbst an sollen Bäume ausfindig gemacht werden, die weiter als sechs Meter entfernt von den Schienen stehen, aber umfallen könnten. (dpa/ag)