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Deutsche Bahn erwartet im Transportgeschäft auch 2009 einen Gewinn

11.12.2008 17:44 Uhr
Kombiverkehr
Die Deutsche Bahn blickt optimistisch ins kommende Jahr (Bild: ddp)
© Foto: Kombiverkehr

Staatskonzern hat bereits mehr als 11.000 Güterwaggons stillgelegt

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Berlin. Die Deutsche Bahn erwartet trotz Konjunkturkrise beim Gütertransport im kommenden Jahr einen Gewinn. „Wir sind weit weg von roten Zahlen“, sagte Bahn-Logistikvorstand Norbert Bensel heute in Berlin. Eine genaue Prognose für das Jahr 2009 sei derzeit nicht möglich. Erst im April oder Mai solle dem Aufsichtsrat eine neue Finanzplanung vorlegt werden. Nach einem sehr guten ersten Halbjahr 2008 gehe es im Schienengüterverkehr seit September abwärts, berichtete Bensel. Inzwischen seien 11.300 Güterwaggons stillgelegt worden, das sind rund elf Prozent der Kapazität. Kurzarbeit wie bei anderen Unternehmen sei „kein aktuelles Thema“, könnte es aber im nächsten Jahr werden. Um in der Schwächephase gegenzusteuern, wolle der Geschäftsbereich Schenker Rail seinen Vertrieb stärken, zugleich aber Neueinstellungen von Mitarbeitern strenger prüfen. Bei den Erlösen gebe es noch „keine dramatischen Rückgänge“, sagte Bensel. „Auf Monatsbasis haben wir fünf bis zehn Prozent weniger Umsatz.“ Ein Großteil davon schlage aber unmittelbar aufs Ergebnis durch, weil die Fixkosten für Wagen, Lokomotiven und Lokführer nicht gesenkt werden könnten. Konzernchef Hartmut Mehdorn hatte zuletzt für Dezember im schlechtesten Fall ein Minus von 40 Prozent im Güterverkehr auf der Schiene prognostiziert. Für das gesamte Jahr 2008 ist nach Worten Bensels in der Transport- und Logistiksparte mit einem Gewinn auf Vorjahresniveau zu rechnen. „Beim Ergebnis sind wir nicht weit weg vom Vorjahr“, sagte er. Der Bahn-Spediteur Schenker und der Schienengüterverkehr hatten im vergangenen Jahr 670 Millionen Euro zum operativen Ergebnis (Ebit) von 2,9 Milliarden Euro beigetragen. Bensel sagte, anders als in vorherigen Krisen falle Asien dieses Mal als Wachstumsmotor weg, und auch die USA fehlten als Stütze. „Für diese Krise gibt es kein Modell.“ Er erinnerte daran, dass in Deutschland „in den meisten Fabriken in den nächsten vier bis fünf Wochen kein Auto produziert“ werde. Die Branchen Stahl und Chemie seien ebenso betroffen. Dennoch sei der Schienengüterverkehr „kein Sanierungsthema und wird es auch nicht sein“, hob Bensel hervor. (dpa)

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