Wiesbaden. Der deutsche Außenhandel hat einen starken Start ins neue Jahr hingelegt. Die Ausfuhren der Unternehmen stiegen von Dezember auf Januar um 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit vergangenem August. Noch deutlicher legten mit 3,3 Prozent die Einfuhren zu, was für eine robuste Binnennachfrage spricht. Die Markterwartungen wurden jeweils klar übertroffen.
Im Januar 2013 wurden von Deutschland Waren im Wert von 88,6 Milliarden Euro ausgeführt. Im Jahresvergleich bedeutet das ein Plus von 3,1 Prozent. Die Einfuhren liegen mit einem Wert von 74,9 Milliarden Euro im Jahrevergleich um 2,9 Prozent höher als im Januar 2012.
Die Außenhandelsbilanz schloss im Januar 2013 mit einem Überschuss von 13,7 Milliarden Euro ab. Im Januar 2012 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 13,2 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag im Januar 2013 der Außenhandelsbilanzüberschuss bei 15,7 Milliarden Euro.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Januar 2013 Waren im Wert von 52,0 Milliarden Euro exportiert - das entspricht gemessenam Warenwert 59 Prozent der Ausfuhren. Waren im Wert von 46,9 Milliarden Euro wurden aus EU-Staaten importiert. Gegenüber Januar 2012 nahmen die Ausfuhren in die EU-Länder um 2,1 Prozent und die Einfuhren aus diesen Ländern um 4,6 Prozent zu.
In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Januar 2013 Waren im Wert von 36,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 28,0 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Januar 2012 nahmen die Exporte in die Drittländer um 4,5 Prozent und die Importe von dort um 0,2 Prozent zu. (diwi)