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Der Staat bleibt bei Cargolux an Bord

05.12.2013 13:56 Uhr
Der Staat bleibt bei Cargolux an Bord
Luxemburg bleibt Miteigentümer an Cargolux, auch nach dem vorgesehenen Verkauf des 35-prozentigen Anteils an den chinesischen Investor HNCA
© Foto: VR/Heiner Siegmund

Die Regierung des Großherzogtums übernimmt ein Aktienpaket von der Fluggesellschaft Luxair.

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Luxemburg. Die Regierung des Großherzogtums wird ein Aktienpaket der Frachtfluglinie Cargolux in Höhe von 8,41 Prozent von der Fluggesellschaft Luxair übernehmen. Damit bleibt der Staat auch nach dem vorgesehenen Verkauf seines 35-prozentigen Anteils an der Cargogesellschaft an den chinesischen Investor HNCA Miteigentümer an der Airline.

Nach Abschluss der Transaktion verringert sich zwar die Beteiligung von Luxair an Cargolux von bislang 43,42 Prozent auf künftig 35,01 Prozent, doch mit vier Vertretern im Verwaltungsrat stellt Luxair nach den fünf Vertretern der Arbeitnehmerschaft den zweitgrößten Block in dem Gremium. Die übrigen Sitze entfallen auf den Neuinvestor HNCA (drei), die Bank BCEE und das Kreditinstitut SNCI sowie das Großherzogtum (je ein Mandat).

Luxemburger Quellen zufolge soll Luxair auch wegen finanzieller Engpässe an dem Verkauf des Aktienpakets an den Staat interessiert sein. So fehlten der Gesellschaft die Mittel, um die für das erste Halbjahr 2014 vorgesehene Kapitalerhöhung bei Cargolux in Höhe von 175 Millionen Dollar mittragen zu können.

Erleichterung bei Gewerkschaften

Bei den örtlichen Gewerkschaften stieß die Nachricht der Transaktion des Aktienpakets von Luxair an das Großherzogtum auf breite Zustimmung.  „Dass der Luxemburgische Staat weiterhin bei Cargolux an Bord bleibt, war eine unserer Hauptforderungen nach Bekanntwerden des geplanten Einstiegs der Provinz Henan bei der Frachtfluglinie“, so der für Luftfahrtpolitik beim nationalen Gewerkschaftsbund OGBL zuständige Sekretär Hubert Hollerich. Dies garantiere den weiteren Ausbau des Logistikstandorts Luxemburg, die Entwicklung des Flughafens Findel und sichere die bestehenden Arbeitsplätze, betonte Hollerich gegenüber der VerkehrsRundschau. Zugleich betonte er indes auch, dass es keine staatliche Zusage dafür gebe, dass es nicht zu einer Verlagerung von Cargolux-Aktivitäten nach Zhengzhou käme, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Henan. (hs)

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