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DB Cargo hält an Netzwerkbahn fest

01.02.2016 09:35 Uhr
DB Cargo hält an Netzwerkbahn fest
Die DB möchte im Einzelwagenverkehr einen Fahrlplan wie im Personenverkehr einführen
© Foto: Deutsche Bahn/Wolfgang Klee

Die Schienengüterverkehrssparte hat 2015 hohe Verluste eingefahren und wird laut Marktbereichsleiter Carsten Hinne darunter auch noch 2016 und 2017 leiden.

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Bonn. Trotz zahlreicher Umstrukturierungen im DB Konzern hält die Schienengüterverkehrstochter DB Cargo an der Netzwerkbahn fest. Das betonte Carsten Hinne, Marktbereichsleiter Chemie, letzte Woche auf dem 9. Schienengüterverkehrsforum des BME (Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik) und des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) in Bonn.

Netzwerkbahn ist "alternativlos"

Mit der Netzwerkbahn will die Bahn für mehr Transparenz und Konstanz im Einzelwagenverkehr sorgen. Dazu gehöre auch ein festes Buchungssystem, ähnlich dem Fahrplan im Personenverkehr. „Wir wollen im Sinne unserer Kunden besser, effizienter und planbarer fahren“, sagte Hinne und bezeichnete die Netzwerkbahn als „alternativlos“ und wichtig für ein funktionierendes Einzelwagensystem. Angesichts schlechter Zahlen im Einzelwagenverkehr wurden zuletzt immer wieder Stimmen laut, das Projekt Netzwerkbahn könne scheitern. Hinne bekannte jedoch: „Intermodal wachsen wir stärker.“

In finanzielle Schieflage ist jedoch der gesamte Schienengüterverkehr geraten. „Wir haben 2015 ein schlechtes Ergebnis erzielt“, sagte Hinne. Als Folge der Verschlechterung hatte DB-Chef Rüdiger Grube das Projekt „Zukunft Bahn“ auf den Weg gebracht. „Die ersten Projektteams haben sich gerade gebildet und sind dabei, die Vorgaben aus dem Vorstand umzusetzen“, so Hinne. Dazu gehört auch, dass die Schienengüterverkehrstochter umbenannt wird von DB Schenker Rail in DB Cargo. Rechtlich wirksam wird dieser Schritt laut Hinne zum 1. April 2016, aber bereits jetzt tritt die Sparte unter ihrem neuen Namen auf.

DB Cargo will das Leistungsversprechen an die Kunden zu 95 Prozent erfüllen

Bevor DB Cargo wieder auf einen Wachstumspfad zurückkehrt, wird es laut Hinne noch bis 2017 dauern. Eines der Kernziele von DB Cargo für 2018 lautet dann: ein Wachstum um ein Prozent über den Marktdurchschnitt. Ein weiteres betrifft das Leistungsversprechen an die Kunden, das man „zu 95 Prozent“ erfüllen will. Was genau das heißt, ob dazu auch eine Pünktlichkeit der Züge von 95 Prozent gehört, führt Hinne nicht weiter aus. Ein drittes Ziel sei die Einführung wettbewerbsfähiger Kostenstrukturen. (cd)

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