Dauerbrenner Infrastruktur

Die Verkehrsinfrastruktur: Sie ist und bleibt für die Güterverkehrsunternehmen ein ganz heißes Thema, bei dem der Bedarf nach Verbesserung weiterhin groß ist. Das betrifft nicht nur die Straßen, sondern auch die Wege der anderen Verkehrsträger. Sowohl bei den Binnenschiffern wie auch bei den Seehäfen sind der Ausbau von Verkehrswegen und die Beschleunigung von Bauvorhaben Forderungen mit allerhöchster Priorität. Damit gibt es eine Übereinstimmung mit dem Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ), dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), dem Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) und dem Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV)(siehe VR 20/2107, Seite 16). VDV benennt 455 Probleme im Netz Auch wenn der VDV mit seiner Sparte Schienengüterverkehr bei seinen drei Hauptforderungen nicht explizit auf das Schienennetz eingeht (siehe Kasten unten), spielt dessen Ertüchtigung dennoch eine bedeutsame Rolle: So hat der Verband erst Anfang Mai 455 Probleme im Schienennetz benannt und als Lösung dafür eine Maßnahmenliste vorgeschlagen. Alle drei Verbände erheben aber auch branchenspezifische Forderungen. Beim BDB ist es die Aufstockung des Personals in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, wobei viele Politiker eher die Auffassung vertreten, dass die Zahl der Beschäftigten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes WSV (bundesweit 11.000) reduziert werden müsste. Der VDV fordert die Einführung des Deutschland-Taktes, eines integralen Taktfahrplans für den Schienenpersonen- und -güterverkehr in Deutschland, der die Bahn insgesamt attraktiver machen soll. Und der ZDS verlangt Veränderungen in der Steuergesetzgebung, damit die deutschen Seehäfen gleichgestellt werden zu den anderen Seehäfen in Europa.

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