Hamburg/Stuttgart. Der Nutzfahrzeughersteller Daimler rüstet sich auf dem wichtigen US-Markt für den Aufschwung und will dort 2010 in die Gewinnzone zurückkehren. „Wir werden bereits in diesem Jahr wieder profitabel sein", sagte der Chef von Daimler Trucks North America, Martin Daum, der „Financial Times Deutschland" (FTD). "Die großen Spediteure kaufen wieder, alle anderen werden folgen."
„Wenn es keinen unerwarteten Rückfall in eine neue Krise gibt, werden in nächster Zeit die Produktionskapazitäten knapp werden", sagte Daum der FTD. „Das gilt vor allem für unsere Lieferanten." Daimler hatte zuletzt angekündigt, wegen der sich füllenden Auftragsbücher in den USA bis Mitte Juli 540 Mitarbeiter wieder an Bord zu holen. Sie waren zuvor im Zuge der Krise entlassen worden.
Noch liege der Markt aber deutlich unter dem Vorkrisenniveau, räumte Daum ein. "2010 bleibt noch sehr angespannt." Daimler ist auf dem US-Markt mit den Marken Freightliner und Western Star unterwegs.
Die dritte US-Marke Sterling hatten die Stuttgarter im vergangenen Jahr eingestellt. 2009 beschäftigte Daimler Trucks in den USA mehr als 11.000 Mitarbeiter und setzte 52.400 Nutzfahrzeuge ab. (dpa)