Kopenhagen. Dänemark überprüft bis mindestens Anfang Juni weiter stichprobenartig Reisende an der deutschen Grenze. Am Montag verlängerte die dänische Regierung die Grenzkontrollen um 30 Tage bis zum 2. Juni. Integrationsministerin Inger Støjberg begründete das mit den systematischen Kontrollen der Schweden an der Grenze zu Dänemark.
„Wenn Asylbewerber ohne korrekte Papiere nicht weiter nach Schweden reisen können, besteht weiter ein ernsthaftes Risiko, dass viele Flüchtlinge und Migranten hier im Land stranden könnten”, sagte Støjberg laut einer Mitteilung. Zugleich gebe es eine große Zahl nicht registrierter Flüchtlinge etwa in Deutschland, die sich auf den Weg nach Dänemark machen könnten. „Eine solche Ansammlung könnte die öffentliche Ordnung und innere Sicherheit in Dänemark gefährden.”
Das Land überprüft Ausweise an der deutschen Grenze, seit Schweden als Reaktion auf die hohen Flüchtlingszahlen Anfang Januar Passkontrollen am Öresund eingeführt hat. Bislang hat Dänemark die Kontrollen jeden Monat verlängert. In der vergangenen Woche wurden 45 Asylbewerber neu in Dänemark registriert. (dpa)