Paris. Die in Lyon ansässige Spedition Clasquin konnte im ersten Halbjahr entgegen dem allgemeinen aktuellen Markttrend im Luftfracht- und Seetransport die Zahl ihrer Serviceleistungen um 5,4 Prozent erhöhen. Im ersteren stieg sie um 5,5 Prozent, im zweiten um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die maritimen Aktivitäten verzeichneten ein Mengenplus von 15,1 Prozent auf 43.062 Standardcontainer (TEU), bei der Luftfracht ergab sich ein Zuwachs von 21,7 Prozent auf 20.107 Tonnen.
Insgesamt verzeichnete Clasquin eim ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 3,1 Prozent auf 85 Millionen Euro. Dabei ergab sich für das französische Unternehmen für das erste Quartal ein Zuwachs um 3,7 Prozent, im zweiten dagegen ein Rückgang um 2,8 Prozent, der nach Unternehmensangaben auf das Konto gesunkener Frachttarife insbesondere im Seeverkehr geht. Auf der Asien-Europa-Route büßten diese 52 Prozent ein. Clasquin weist darauf hin, dass die Umsatzentwicklung wegen ihrer starken Abhängigkeit von den Frachttarifen nicht der wesentliche Leistungsindikator in der Branche sei.
Seit Februar dieses Jahres hat die neue Tochter Clasquin Germany ihren Betrieb aufgenommen, im Juli eine weitere in Indien. Für das zweite Halbjahr kündigt die Gruppe die Eröffnung einer Niederlassung in Georgien an.
Der Rest des Jahres dürfte durch eine Abschwächung im internationalen Warenaustausch gekennzeichnet sein, erklärt das Unternehmen, rechnet für sich selbst aber mit einem „beträchtlichen Wachstum", der über dem Marktdurchschnitt liegen werde. Begründet wird diese Zuversicht mit „zahlreichen neuen Kunden". (jb)