Peking. Das chinesische Transportministerium hat laut der Hong Konger Schednet Shipping News den Zeitplan für die Einführung von neuen Emissionsrichtlinien für Schiffe und progressiv strikter werdenden Beschränkungsmaßnahmen für jeweils den 1. Januar 2017, 2018 und 2019 bekanntgegeben. Seit 1. Januar wurden bereits Emissionskontrollgebiete (EKG) in den Küstengewässern des Perfluss- und Jangtzeflussdeltas und der Bohai-Region eingeführt, um Stickstoff-, Schwefel- sowie Feinstaubemissionen von Schiffen zu reduzieren.
Die bereits existierenden Anforderungen aus dem MARPOL-Abkommen Annex VI werden strikt durchgesetzt. Häfen, die bevorzugten Bedingungen in den EKG unterliegen, können auch strengere als die vorgeschriebenen Kontrollmaßnahmen durchsetzen. Darunter fällt die Nutzung von Brennöl mit einem Schwefelanteil von weniger als 0,5 Prozent.
Ab dem 1. Januar 2017 sollen Schiffe generell Brennöl mit einem Schwefelanteil von weniger als 0,5 Prozent während dem Anlegemanöver und in den Liegeplätzen in Kernhäfen der EKG benutzen (bis auf eine Stunde nach der Ankunft und eine Stunde vor der Abfahrt). Vom 1. Januar 2018 soll das gleiche aber in allen Häfen innerhalb der EKG gelten. Vom 1. Januar 2019 an schließlich sollen alle Schiffe, die in die EKG einfahren, Brennöl mit einem Schwefelanteil von weniger als 0,5 Prozent nutzen. Die Schiffe können Elektrizität von Landseite, sauberen Treibstoff oder auch Abgasreinigungsanlagen als Alternative zu den genannten Maßnahmen verwenden. Von den Maßnahmen ausgenommen sind Schiffe des Militärs, Fischereischiffe sowie Sportboote. (rup)