Hamburg. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg drängt den Senat zu einer schnelleren Entscheidung über den Ersatz für die Köhlbrandbrücke. Angesichts des schlechten baulichen Zustands der Brücke könnte die restliche Lebensdauer nicht mehr bis 2030 reichen, heißt es in einer am Donnerstag in Hamburg verbreiteten Mitteilung. Zudem seien weitere Einschränkungen für den Lkw-Verkehr zu erwarten. Die CDU kündigte für die nächste Bürgerschaftssitzung einen Antrag an, der eine Tunnellösung vorsieht.
Der Aufsichtsrat der Hafenbehörde HPA wollte am Donnerstag über die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie für die Nachfolge der seit 1974 genutzten Köhlbrandbrücke beraten. Zur Wahl stehen eine neue Brücke oder ein Tunnel, wobei der Tunnel von den meisten Fachleuten favorisiert wird. Er wäre vermutlich teurer in der Errichtung, aber günstiger im Unterhalt und würde den Planern mehr Möglichkeiten eröffnen. Neben technischen sind auch Finanzierungsfragen noch ungeklärt. Die Bauzeit für Brücke oder Tunnel wird mit rund sieben Jahren veranschlagt. Über das Projekt müssen Bürgerschaft und Senat entscheiden, wenn eine konkrete Planung vorliegt. (dpa/ag)