Hamburg. Die CDU-Chefs der Nordländer haben einen Aufruf für eine bessere Vernetzung der maritimen Wirtschaft beschlossen. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach einer stärkeren überregionalen Verkehrsanbindung der Region. „Es ist ärgerlich, dass die Landesregierung es nicht schafft, Baurecht für zentrale Vorhaben wie den Weiterbau der A20 zu schaffen“, sagte am Donnerstag der schleswig-holsteinische CDU-Chef Ingbert Liebing nach einer Konferenz mit den Vorsitzenden der CDU-Landesverbände Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Der Hamburger Hafen sei nicht nur ein Thema für die Hansestadt, sondern für die komplette Region. „In Schleswig-Holstein ist er der größte Arbeitgeber“, sagte Liebing.
Die rot-grünen Landesregierungen in den Nordländern gefährdeten die Zukunftsfähigkeit des Hafens und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Region, sagte der Hamburger CDU-Parteichef Roland Heintze. Das zeige sich an rückläufigen Umschlagzahlen und einer zunehmenden Elbverschlickung. Nach Ansicht der CDU müssten See- und Binnenhäfen stärker untereinander verzahnt sein, Behörden der norddeutschen Bundesländer enger zusammenarbeiten und die Digitalisierung durch bessere IT-Systeme effektiver genutzt werden. (dpa)